Unbeaufsichtiges autom. Lades eines 18650-Akkus

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Moderator: T.Hoffmann

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Fr, 22.09.17, 18:40

Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich habe mir eine funktionnierende LED-Beleuchtung für den Flur gebaut und möchte paar Tipps oder Kritik bezüglich des Ladens des Akkus für die Lampe von euch hören.

Kurz die Funktionsweise der Beleuchtung:

Die LED-Lampe hat drei Zustände:

Im Flur dunkel: LED-Lampe = Beleuchtungsmodus
Im Flur hell (durch die Flurlampe) : LED-Lampe = Lademodus
Im Flur hell (durch Tageslicht) : LED-Lampe = Schlafmodus


Umgesetzt habe ich das Ganze Hauptsächlich aus drei Blöcken und einem 18650 Akku:

USB-Netzteil (5V, 500mA für Smartpnone)
Lithium LiOp TP4056 Lademodul
Lichtsensormodul LM393 (Dämmerungsschalter)


Schaltung (grob erklärt):

Lichtsensormodul steuert über eine simple Transistorschaltung die Verbindung zwischen dem AKKU (ca. 3000mAh) und der LED-Lampe (max 100mA)
Ein Relais schliesst das AKKU an das Lademodul an (sobald USB-Netzteil an) und an das Lichtsensormodul sobald USB-Netzteil aus ist.

Nun die Frage: kann der Akku Feuer fangen wenn man ihn unbeaufsichtigt am Tag mehrmals kurz oder lang automatisch lädt?

Lademodul habe ich günstig bei eBay gekauft (http://www.ebay.de/itm/like/28265109851 ... dispItem=1) , geschütztes Marken-AKKU werde ich demnächst noch kaufen.

Bedenken allerdings macht mir das billige Lademodul.

Gibt es hier experten die mir bzgl. des Ladens des AKKUs paar Tipps geben können?

Vielen Dank im Voraus!
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Achim H
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Fr, 22.09.17, 20:34

Viele Bauteile haben solche USB-Lademodule noch nie gehabt.

Laut Datenblatt (PDF, 3 Seiten, englisch) liefert das IC eine konstante Spannung von 4,2V bei einem max. Strom von 1A.
Geladen wird mit Konstantspannung + Konstantstrom.

Der Ladestrom wird durch den Widerstand Rprog (auf der Platine der Widerstand mit der Aufschrift 122 = 1,2k) eingestellt.
Da Dein USB-Ladegerät aber nur max. 500mA liefern kann, muss der Widerstand Rprog getauscht werden:
130mA = 10k
250mA = 5k
300mA = 4k
400mA = 3k
...
1000mA = 1,2k

Berücksichtigt man ein paar Stunden am Tag, wo es ausreichend hell ist und somit die Lampe nicht benötigt wird, müsste ein Ladestrom von max. 250mA ausreichen, damit der Akku stets voll geladen ist.
Nun die Frage: kann der Akku Feuer fangen wenn man ihn unbeaufsichtigt am Tag mehrmals kurz oder lang automatisch lädt?

Ich habe keine Ahnung, wie gravierend die Überladung sein müsste, damit ein LiIon-Akku in Flammen aufgeht.

Laut Datenblatt schaltet das IC automatisch in den StandBy-Modus, wenn der Akku voll ist.

Schutzschaltung:
(siehe Bild bzw. auf Seite 3 im Datenblatt) an Pin1 des IC kann ein NTC angeschlossen werden, der die Temperatur des Akku überwacht. Allerdings steht kein Wert dabei. Und was der NTC bewirken soll, ist mir auch nicht ganz klar. Möglicherweise wird nur eine Led damit angesteuert.

Bild

Alternativ könnte man in die Versorgungsleitung der Betriebsspannung eine Temperatursicherung einbauen.
Diese löst aus, sobald die Temperatur überschritten wird und schaltet die Spannung zum Lademodul aus. Die Sicherung muss anschließend gewechselt werden. Kostenpunkt: ca. 70 Cent.

Alternativ zur Temperatursicherung könnte man auch einen Thermoschalter einbauen. Bei Übertemperatur wird die Spannung unterbrochen, nach dem Abkühlen schaltet diese die Spannung wieder ein.
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