Hallo zusammen,
ich habe schon seit einiger Zeit verschiedene LED Produkte im Haus in Einsatz. Heute habe ich wieder vier Halogenstrahler durch LED Spots ersetzt. Die vier LED Spots hatte ich bisher in der Küche in Betrieb und da liefen sie mit vier weiteren (insg. acht) einwandfrei.
Nun habe ich ein neues Netzgerät mit 12V und 1,5A (http://www.leds.de/LED-Zubehoer/Strom-u ... -IP67.html) gekauft um die besagten vier LED Spots (http://www.leds.de/LED-Lampen-und-Leuch ... W-12V.html) an anderer Stelle einzusetzen.
Zunächst funktionieren nach den Einschalten alles ordnungsgemäß. Allerdings gehen alle Sports nach ca. 10 Minuten kurz aus, wieder an und wieder aus und wieder an. Die Pausen (1-3 Sekunden) sind dabei unregelmäßig ebenso wie die Leuchtphasen (mehrere Sekunden) dazwischen. Leider hört das Blinken dann auch nicht mehr auf. Das Phänomen ist reproduzierbar, d.h. immer nach rund 10 Minuten nach dem Einschalten beginnen diese unregelmäßigen Aussetzer.
Das Netzgerät ist mit 18W gegenüber der Gesamtleistung der Spots mit 4*3W=12W ausreichend dimensioniert. Die Spots haben, wie beschrieben, an anderer Stelle mit einem anderen Netzgerät einwandfrei funktioniert.
Leider habe ich nun keine Ahnung mehr woran es noch liegen könnte.
Über Vorschläge wäre ich Dankbar.
Grüße,
Marco
LED Spots fangen nach ca. 10 Minuten an zu blinken
Moderator: T.Hoffmann
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Der Fehler kommt eindeutig vom Netzteil. Nach Deiner Beschreibung schaltet es wegen Überlast (weniger wahrscheinlich) oder Überhitzung (meine Vermutung) ab. Das ist, weil es Schutzfunktionen sind, grundsätzlich schon mal gut. Bevor wir eine Fehlfunktion einer der Schutzschaltungen vermuten, möchte ich zuerst externe Fehlerquellen ausschließen.
Ist das Gerät eng eingebaut oder unter einer Isolierung oder in der Nähe einer Wärmequelle? Kannst Du das Gerät unmittelbar nach dem Abschalten anfassen oder sogar die Temperatur messen?
Weniger wahrscheinlich halte ich eine Überlast, die auch aus einem Übergangswiderstand zwischen den beiden Leitungen z.B. durch eine Scheuerstelle entstehen kann. Auch das könnte zu einer zu hohen Temperatur führen.
Die Überlastsicherung schaltet normalerweise unmittelbar nach dem Einschalten ab, wenn die Elektronik der LED-Lampen im Einschaltmoment einen höheren Strom zieht als den Nennstrom.
Ist das Gerät eng eingebaut oder unter einer Isolierung oder in der Nähe einer Wärmequelle? Kannst Du das Gerät unmittelbar nach dem Abschalten anfassen oder sogar die Temperatur messen?
Weniger wahrscheinlich halte ich eine Überlast, die auch aus einem Übergangswiderstand zwischen den beiden Leitungen z.B. durch eine Scheuerstelle entstehen kann. Auch das könnte zu einer zu hohen Temperatur führen.
Die Überlastsicherung schaltet normalerweise unmittelbar nach dem Einschalten ab, wenn die Elektronik der LED-Lampen im Einschaltmoment einen höheren Strom zieht als den Nennstrom.
Danke für die rasche Antwort.
Das Netzgerät ist normalerweise in einem holen Holzbalken an der Decke untergebracht. Zum Test habe ich das Gerät aber frei in der Luft hängen lassen und das macht keinen Unterschied, es Blinkt trotzdem.
Die Temperatur kann ich leider nicht exakt bestimmen, es wird allerdings unangenehm warm, wenn man das Netzgerät fest in einer Hand hält (ich schätze über 50 °C).
Wenn man genau hinhört, bemerkt man ein ganz leises "Klickgeräusch" wenn das Licht an und aus geht. D.h. es scheint tatsächlich eine Schutzfunktion des Netzgerätes zu sein. Die Frage ist jetzt nur, ob das Netzgerät einen Defekt hat und deshalb Überhitz oder ob es einen anderen Grund hat. Die Verkabelung ist simpel gehalten und sollte eigentlich nicht das Problem verursachen, zumal ich die Kabel noch von der ursprünglichen Halogeninstallation übernommen habe und die bis dahin einwandfrei funktioniert hat.
Das Netzgerät ist normalerweise in einem holen Holzbalken an der Decke untergebracht. Zum Test habe ich das Gerät aber frei in der Luft hängen lassen und das macht keinen Unterschied, es Blinkt trotzdem.
Die Temperatur kann ich leider nicht exakt bestimmen, es wird allerdings unangenehm warm, wenn man das Netzgerät fest in einer Hand hält (ich schätze über 50 °C).
Wenn man genau hinhört, bemerkt man ein ganz leises "Klickgeräusch" wenn das Licht an und aus geht. D.h. es scheint tatsächlich eine Schutzfunktion des Netzgerätes zu sein. Die Frage ist jetzt nur, ob das Netzgerät einen Defekt hat und deshalb Überhitz oder ob es einen anderen Grund hat. Die Verkabelung ist simpel gehalten und sollte eigentlich nicht das Problem verursachen, zumal ich die Kabel noch von der ursprünglichen Halogeninstallation übernommen habe und die bis dahin einwandfrei funktioniert hat.
- Sailor
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Wenn es auch frei hängend bei der Belastung so heiß wird und Du äußere Belastungen ausschließen kannst sende es zur Überprüfung/zum Austausch ein.
Fehlfunktionen kommen bei Geräten leider trotz aller Güteprüfung immer mal wieder vor. Ärgerlich ist es halt, wenn man selbst gerade der Betroffene ist.
Fehlfunktionen kommen bei Geräten leider trotz aller Güteprüfung immer mal wieder vor. Ärgerlich ist es halt, wenn man selbst gerade der Betroffene ist.
Ich habe noch folgende zwei Versuche durchgeführt.
1. Habe ich das Netzgerät testweise durch ein Baugleiches ausgetauscht, welches an anderer Stelle im Haus im Einsatz ist. Ergebnis: Es zeigt sich das gleiche Problem. Ebenfalls nach rund 10 Minuten schaltet das Gerät ab. Es ist also kein Defekt des Netzgerätes.
2. Habe ich ein V/A/P Messgerät vor dem Netzgerät eingebaut (danach kann ich mit dem Messgerät nicht messen). Ergebnis: bei vier installierten Lampen liegt die Leistung vor dem Netzgerät bei ca. 34W und kurz vor der Abschaltung sogar bei 36W.
Mit nur drei installierten Lampen liegt die Leistung bei ca. 22W und das Problem tritt NICHT auf.
D.h. der Einbau der vierten Lampe lässt den die Eingangsleistung des Netzgeräts um 50% steigen. Das Erklärt auch den vermehrten Wärmeverlust.
Das wiederum würde bedeuten, dass das Netzgerät für die Einbausituation zu gering dimensioniert ist, obwohl es nur 12W statt möglichen 18W bedienen muss. Ist sowas normal??
1. Habe ich das Netzgerät testweise durch ein Baugleiches ausgetauscht, welches an anderer Stelle im Haus im Einsatz ist. Ergebnis: Es zeigt sich das gleiche Problem. Ebenfalls nach rund 10 Minuten schaltet das Gerät ab. Es ist also kein Defekt des Netzgerätes.
2. Habe ich ein V/A/P Messgerät vor dem Netzgerät eingebaut (danach kann ich mit dem Messgerät nicht messen). Ergebnis: bei vier installierten Lampen liegt die Leistung vor dem Netzgerät bei ca. 34W und kurz vor der Abschaltung sogar bei 36W.
Mit nur drei installierten Lampen liegt die Leistung bei ca. 22W und das Problem tritt NICHT auf.
D.h. der Einbau der vierten Lampe lässt den die Eingangsleistung des Netzgeräts um 50% steigen. Das Erklärt auch den vermehrten Wärmeverlust.
Das wiederum würde bedeuten, dass das Netzgerät für die Einbausituation zu gering dimensioniert ist, obwohl es nur 12W statt möglichen 18W bedienen muss. Ist sowas normal??
- Achim H
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Wenn das Schaltnetzteil mit nur 3 Lampen (ca. 22 Watt vor dem SNT, ca. 17,2 Watt nach dem SNT bei Eff typ. 78%) anstandslos funktioniert, dann liegt der Fehler eindeutig bei den Lampen. Möglicherweise (die Beschäftigten bei Lumitronix sind auch nur Menschen) haben sie Dir irrtümlich die XR50 Spots anstelle der XR20 Spots geschickt. Optisch sehen die Spots gleich aus, sie unterscheiden sich aber durch die Leistungsaufnahme (3 bzw. 6 Watt) und durch den Lichtstrom (zum Beispiel: 140 bzw. 280 Lumen bei warmweiß).2. Habe ich ein V/A/P Messgerät vor dem Netzgerät eingebaut (danach kann ich mit dem Messgerät nicht messen).
...
Mit nur drei installierten Lampen liegt die Leistung bei ca. 22W und das Problem tritt NICHT auf.
17,2 Watt / 3 Lampen = 5,73 --> ca. 6 Watt (die Leistungsaufnahme ist wahrscheinlich kaufmännisch gerundet, möglicherweise liefert das SNT auch 18 Watt am Ausgang. Der Wirkungsgrad beträgt typisch 78%. Das bedeutet aber nicht, dass dieser Wert nicht auch besser oder auch schlechter ausfallen kann).
Ich habe beide Spots nie gekauft, daher kenne ich diese Produkte nicht. Steht auf den Lampen zufälligerweise irgendwas drauf?
- Achim H
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Das muss nichts heißen. Die Lampen (keine Ahnung, wo diese montiert werden) können auch mit einem falschen Gehäuse versehen oder falsch deklariert worden sein.auf allen Lampen steht jeweils 3 Watt.
Kennst Du in Deinem Umfeld jemanden, der ein richtiges Messgerät besitzt?
Dann könnte man die Stromaufnahme jedes Spot einzeln messen.
Leistung = Spannung x Strom
4 Lampen a 3 Watt ergeben gerademal 12 Watt und damit wäre die Leistungsaufnahme innerhalb des Leistungsbereiches, den das SNT liefern kann.
Bei 4 Lampen a 6 Watt wäre man über den max. erlaubten 18,9 Watt (max. 105% von 18 Watt).
Hm dabei steht 3W, aber keinerlei Hinweise auf was sich die 3W beziehen. Kein technisches Datenblatt, als schwer was dazu zu sagen.
Evt mal die Leuchtmittel einzeln probieren, und gucken ob eine der Leuchmittel besonders viel zieht.
Evt mal die Leuchtmittel einzeln probieren, und gucken ob eine der Leuchmittel besonders viel zieht.
- Achim H
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Bei Überlastung durch 4 Lampen könnte wahrscheinlich der Wirkungsgrad des SNT leiden und deutlich schlechter werden, aber wenn 3 Lampen auch schon um 22 Watt inkl. SNT benötigen, dann ist was faul an der Sache. Es müssen also mindestens 2 Lampen (definitiv mehr als nur eine) eine Macke haben.Evt mal die Leuchtmittel einzeln probieren, und gucken ob eine der Leuchmittel besonders viel zieht.
Meine Vermutung: die haben alle 4 einen an der Klatsche.

