Aufputz Leuchte Arbeitsplatz, gutes Licht fürs arbeiten

Hier werden Fragen zu LED-Grundlagen beantwortet...

Moderator: T.Hoffmann

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koffein
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Mo, 20.08.18, 12:10

Hallo,
ich bin mit der Elektrotechnik vertraut und habe zahlreiche LED basteileien hinter mir. Hab mir sehr viel LED Module aus China bestellt, einfach nur weil man da um sehr wenig Geld viel Zeugs kaufen kann.
Jetzt möchte ich aber endlich meine Leuchtstoffröhre über meinem Schreibtisch durch eine hochwertige LED Lampe ersetzen. Die Leuchte sollte dabei eine "hohe" Farbwiedergabe besitzen. Leider muss ich das als Aufputzvariante gestalten, oder einen Ensprechenden Einbaurahmen dazu basteln.

Ich sitze hauptsächlich am Rechner und schreibe/rechne/lerne viel manuell am Papier.

Bei meinen Recherchen bin auf viele Angaben zur hohen "Lichtqualität" gestoßen: CRI, RA. Mann könnte ganze wissenschaftliche Arbeiten, Messtechnische Erfassung vom Unterschied des Lampenspektrums zum Ideal etwa verfassen. Ich bin aber mit einem "aktuell gutem Licht" zufrieden und hab hier gelesen dass die multibar LEDs ganz brauchbare Ergebnisse liefern sollten.

Bei der Suche auf https://www.leds.de/led-streifen-module ... starr.html mit Filter auf CRI>90 findet sich neben den erwähnten LEDs auch module von Osram und LinearZ. Taugen die Grundsätzlich was für mein Vorhaben (siehe oben)?

Beispielsweise komme ich bei der Osram PowerBar V3 (CRI90, Artikelnummer 31613, 25W, 35€, 125 lm/W) mit dem geeigneten Kühlkörper(31631) und Befestigungsmaterial sowie Kunststoffdiffusor auf etwa 90€ pro Lampe. Das macht dann 3,60€ / Watt für die Leuchte. (29€ / 1000 lm)

Module von LinearZ(CRI95, zb: 31333, 13W, 30€, 106 lm/W) benötigen keinen Kühlkörper, für optische Zwecke würde ich es jedoch in ein Standardprofil mit Diffusor (+10€) verbauen. Macht also 40€ pro Lampe; 3,1€ / Watt. (29€ / 1000 lm)

Multibar44(CRI 90, 50859, 6W, 23€ 120 lm/W) mit Standardkühlkörper um 10€ würde auf 33€ pro Lampe kommen; 5,5€ / Watt sind nicht besser. (46€ / 1000 lm)

Als schnelles Fazit gewinnt alleine schon die LinearZ durch den Wegfall des Kühlkörpers.

Was sagt ihr zut LinearZ? Andere Vorschläge?
Zuletzt geändert von koffein am Mo, 20.08.18, 21:41, insgesamt 1-mal geändert.
Borax
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Mo, 20.08.18, 13:51

Hall koffein,
welcome on board!

Da würde ich Dir auch zur LinearZ raten. Aber die D50 (5000K) Variante. Das ist für normales Arbeiten schon kalt genug.
Wobei die Rechnung '€ / Watt' nicht die richtige Angabe liefert. Besser wäre '€ / lm'
dieterr
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Mo, 20.08.18, 21:28

Warum nicht eine Röhre mit CRI>90 in LED-Technik? Zufälliges Beispiel: https://www.led-universum.de/led-univer ... hlbar.html
koffein
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Mo, 20.08.18, 21:55

vielen Dank,
ich hab 150er Röhren drinnen, 2 davon kosten auch schon mal 70€. Grundsätzlich eine gute Idee, allerdings wollte ich das "alte System" nicht weiter unterstützen. Es ist eine Potthässliche uralte Büroleuchte bei der man 2 Mann für die Montage des Reflektoreinsatz benötigt. Also weg damit. :shock:

Momentan tendiere ich also zur LinearZ D50.
Flexible Streifen hab ich momentan noch gar nicht angesehen, aber ich denke dass dabei der Kleber mal schlapp macht und dann der Stripe runterhängt. :D
Ich sehe mir morgen mal entsprechende Stripes an. Gibts dazu Vorschläge?
Borax
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Di, 21.08.18, 07:40

aber ich denke dass dabei der Kleber mal schlapp macht und dann der Stripe runterhängt.
Nein. Das Zeug hält (je nach Untergrund) sehr gut. In Alu-Profilen hält es perfekt. Alu vorher gut säubern mit Aceton o.ä.
Dann hat man eher das Problem, dass es so gut hält, dass man den Stripe nicht mehr zerstörungsfrei entfernen kann...
Ich habe recht gute Erfahrungen mit Stripes von iluminize gemacht: https://www.iluminize.com/de/shop/led-l ... ?filter=44
Beispiel: https://www.iluminize.com/de/shop/led-l ... ?filter=44
Zuletzt geändert von Borax am Di, 21.08.18, 07:42, insgesamt 1-mal geändert.
koffein
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Di, 21.08.18, 18:35

Ok meine Bedenken sind offensichtlich unbegründet zum Stripe. Allerdings finde ich die verlinkte Seite etwas unübersichtlich. Hier haben gleich alle Stripes mal einen Ra von 95. :?:
Der Text gefällt mir schon eher, obwohl es zuviel nach Werbung aussieht, einen Hersteller der LEDs finde ich auch nicht.

Ich kann leider keinerlei Erfahrungen zur LinearZ finden. Nur dass es eventuell die PrevaLED Linear Slim 3 ratsamer wäre. Zu dieser finde ich allerdings noch weniger. Naja, ich werde halt testen müssen... Weiters spricht gegen die LinearZ dass sie nicht teilbar ist. Was auch immer der "Zhaga Standard" bedeuten soll, ich finde nichts darüber. Wird also doch eher die MultiBar44.

Gibt es besonders breite Aluprofile mit Abdeckung? Ich hab nur welche gefunden, in die maximal 2 Stripes/Module gegeben werden können. 2x MultiBar44 nebeneinander wär schon das Minimum. Gescheite verschraubbare Endkappenlösung muss auch sein. edit: diese sieht mich gut an: https://www.alu-profile-led.de/led-alu- ... rettyPhoto

Ich hoffe ich komme an meinem Schreibtisch mit den 3000 lm aus. Ein bisschen gerechnet: 120° Abstrahlwinkel würden theoretisch bei einem Abstand von 2m ohne Streuverluste durch die Abdeckung und ohne Reflexionsverluste innerhalb des Aluprofils 4,6m² Licht (bei 2m Lichtleiste, alle 4 Module hintereinander angeordnet) erzeugen. Also 650 lm/m². Da der der Abstand vom Schreibtisch etwas geringer ist wie 2m zur Decke vergrößert sich der Wert entsprechend. Also ok im groben. Die selben Module mit 2x2 Anordnung auf einem Meter konzentriert, verdoppelt die Beleuchtungsstärke.

edit:
Ich hab mir jetzt mal ein Angebot für 3x 1m Profile erstellen lassen, in diese möchte ich jeweils 4 Module Multibar44 packen. Diese 3 "Lampen" (mit je 4 Modulen a ~25W) würden dann noch ein passendes Netzteil benötigen. Ich hoffe es geht sich thermisch aus. Eine Lampe würde mit neutralweißen Modulen die restlichen 2 mit warmweißen Multibar44 bestückt werden. Ich hab dann idealerweise ein NT für die 25W und eins für die 50W. Wenn ich die warmweißen LEDs alle in Serie schalte, so würde das ein NT mit 24V*8 = 192V @270mA entsprechen. Oder soll ich das auf 3 NT aufteilen? Was wäre denn ein geeignetes dimmbares (Mean Well ? ) Netzteil?
Borax
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Mi, 22.08.18, 07:55

Hier haben gleich alle Stripes mal einen Ra von 95.
Ich habe dort einen Filter auf CRI=95 gesetzt (... ?filter=44). Geht natürlich auch ohne: https://www.iluminize.com/de/shop/led-l ... ripes.html
Die Multibar44 ist ein 24V System. Da werden Stripes normalerweise nicht in Serie sondern parallel betrieben. Geeignetes dimmbares Netzteil hängt davon ab, wie du dimmen willst (AC-Wanddimmer, PWM, 1-10V...). Bei passender Auslegung kann man statt 24V Konstantspannung teilweise auch Konstantstromnetzteile verwenden.
koffein
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Mi, 22.08.18, 12:50

Das mit dem Filter hab ich dann übersehen, ist so natürlich sinnvoll. Hab mir jetzt breite Alu Profile in die engere Auswahl gelegt. Einmal U Profil 2m und 2x Winkelprofile 2m. Inklusive Befestigungsmaterial und Semi (90% Durchlässigkeit) Abdeckung. Bei den LEDs muss ich noch etwas recherchieren.

Ist ein AC-Wanddimmer so ein Unterputzeinsatz? Sehr unflexibel nach meiner Erfahrung. Es kann durchaus ein (größeres) Mean Well (oder sonstiger guter Hersteller) sein.
Wie ich den Dimmer Auslege weiß ich noch nicht. 1-10V hört sich gut an, am bequemsten wäre ein einfacher Poti Anschluss. Ich würde es dann einmal einstellen und dann so belassen. Wenn das Netzteil einen Schuko-Taster-Eingang zum dimmen besitzt wärs natürlich sehr bequem. Aber nur wenns optional ist und ich doch noch den Taster als reinen Ein-Aus Taster verwenden kann.

Ich weiß momentan nicht was für Netzteil sinnvoll wäre. Wo liegen die Grenzen bei einem "normalen" Netzteil bei der Ausgangsspannung? Sind die 24V*4 oder 24V*8, also ~200V ein Problem? Ich dachte es wäre am besten die 8 Module in Serie zu hängen und den Strom dimmen?

Es soll nichts flackern und EMV sollte bei dem LED Netzteil Layout auch ein Thema gewesen sein. Wer mit China-Netzteilen Erfahrung hat, weiß was ich meine.

edit: Dali oder knx oder so was ähnliches brauch ich nicht.

Frage und Antwort von einem ähnlichem Thread:
Gibt es spezielle Anforderungen an den Dimmer / das Netzteil?

Ja. Das muss zusammenpassen und es muss ein dimmbares Netzteil sein. Hängt aber auch stark davon ab, wie eigentlich gedimmt werden soll: Vor dem Netzteil (also auf der 230V Seite) mit einem 'normalen' Wand-Dimmer, oder nach dem Netzteil (z.B. mit einem PWM-Dimmer - ggf auch mit Fernbedienung), oder am Netzteil (mit 1-10V Schnittstelle z.B. für Hausautomatisierungssysteme).
-->kein Wand dimmer, keine Fernbedienung, direkt am NT wärs optimal. Am gewünschten Einbauort gibts eine (geschaltete) Phase.
Zuletzt geändert von koffein am Mi, 22.08.18, 13:37, insgesamt 1-mal geändert.
Borax
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Mi, 22.08.18, 13:37

am bequemsten wäre ein einfacher Poti Anschluss
Geht auch. Die Standard-1-10V Schnittstelle ist auch Stromquelle, so dass man statt 1-10V auch ein Poti (meist 100K) anschließen kann.
Sind die 24V*4 oder 24V*8, also ~200V ein Problem?
Naja... 200V ist halt weit jenseits einer Kleinspannung (also Berührschutz usw. erforderlich). Und auf den Modulen sind ja sowieso schon Vorwiderstände verbaut (damit eben kein Konstantstrom erforderlich ist). Du kannst aber auch die parallel geschalteten Stripes an einer Konstantstromquelle betreiben. Z.B. 8 * 270mA = 2.1A. Da könntest Du so ein Meanwell Netzteil nehmen: https://www.elpro.org/de/75-watt-ip67-d ... 5-36b.html Der Konstantstrombereich liegt zwischen 18V und 36V bei 2.1A. Und es lässt sich per Poti dimmen. Ähnlich für 4x270mA: Da kannst Du ein LCM-25 nehmen: https://www.elpro.org/de/25-watt-dimmba ... _search=fs
koffein
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Mi, 22.08.18, 13:43

Borax hat geschrieben:
am bequemsten wäre ein einfacher Poti Anschluss
Geht auch. Die Standard-1-10V Schnittstelle ist auch Stromquelle, so dass man statt 1-10V auch ein Poti (meist 100K) anschließen kann.
Sind die 24V*4 oder 24V*8, also ~200V ein Problem?
Naja... 200V ist halt weit jenseits einer Kleinspannung (also Berührschutz usw. erforderlich). Und auf den Modulen sind ja sowieso schon Vorwiderstände verbaut (damit eben kein Konstantstrom erforderlich ist). Du kannst aber auch die parallel geschalteten Stripes an einer Konstantstromquelle betreiben. Z.B. 8 * 270mA = 2.1A. Da könntest Du so ein Meanwell Netzteil nehmen: https://www.elpro.org/de/75-watt-ip67-d ... 5-36b.html Der Konstantstrombereich liegt zwischen 18V und 36V bei 2.1A. Und es lässt sich per Poti dimmen. Ähnlich für 4x270mA: Da kannst Du ein LCM-25 nehmen: https://www.elpro.org/de/25-watt-dimmba ... _search=fs
Also mal angenommen 2,1A für die 8 LED Module parallel. Ich hänge ein Modul versehentlich ab. Dann wandert die Nennspannung in die Höhe und meine LEDs brennen durch. Oder kann ich eine maximale Spannung definiere, oder hab ich einen Denkfehler?

BTW: Danke für die kompetente Hilfe! :D
dieterr
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Mi, 22.08.18, 21:24

Also ich würde die 24V Module immer nur parallel und an Konstantspannung betreiben, das ist die einfachste Lösung und funktioniert sicher. Ich wüsste nicht, was für Konstantstrom spräche?

Bzgl. Dimmer: du sagst, einmal einstellen und dann so lassen. Da würde möglicherweise die Spannungsfeineinstellung des Netzteils reichen.
Borax
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Mi, 22.08.18, 23:29

Ich wüsste nicht, was für Konstantstrom spräche?
Nur die größere Auswahl an passenden dimmbaren Netzteilen.
Also mal angenommen 2,1A für die 8 LED Module parallel. Ich hänge ein Modul versehentlich ab.
Bei 8 Modulen würde ich mir da keine Sorgen machen (das vertragen die 7 verbliebenen locker). Bei 4 Modulen ist da schon eher ein Problem. Aber warum solltest Du 'versehentlich' ein Modul abklemmen?
Es gibt aber auch 'echte' 24V Netzteile mit 1-10V Schnittstelle: https://www.elpro.org/de/60-watt-ip67-f ... 0d-24.html bzw. https://www.elpro.org/de/40-watt-ip67-d ... 0d-24.html Mit denen habe ich allerdings keine eigenen Erfahrungen.

[Edit]
Laut Achim sind die NPF Netzteile auch keine 'echten' 24V Netzteile, sondern eher Konstantstrom mit Spannungsbegrenzung:
Achim H hat geschrieben:Im Datenblatt steht folgender Text:
"This LED power supply is suggested to work in constant current mode area (CC) to drive the LEDs."
und das hört sich gar nicht nach einer Konstantspannung an.

Ein echtes dimmbares 24V Netzgerät wären die aus der PWM-Serie (dimmbar per 0-10V Steuerspannung, 10V PWM oder Widerstand/Poti (100k)).

Zum Beispiel (Link zu Elpro):
PWM-40-24
PWM-60-24
Gibt es auch mit 90 oder 120W.
Funktionieren werden sicherlich beide Serien. Nur das Dimmverhalten ist anders. Bei der PWM Serie wird grundsätzlich ein 300 Hz PWM Signal ausgegeben, bei der NPF Serie dagegen der Strom geregelt (egal ob der Dimm-Eingang mit PWM oder 1-10V oder Poti gesteuert wird). Ersteres sorgt für konstante Farben (je nach Strom ändern weiße LEDs geringfügig die Farbe/Farbtemperatur). Letzteres ist halt ein wenig effizienter (bei geringerem Strom sind LEDs effizienter) und es gibt auch auf einem Video keinen Flimmereffekt (mit dem Auge kann man auch bei 300Hz keinerlei Flimmern wahrnehmen).
dieterr
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Do, 23.08.18, 09:52

Aber beide Lösungen sind imho allemal besser als die oben erwähnte CC-Variante. Bei der Stromregelung muss man halt aufpassen, dass die Leistung der LEDs mit dem Netzteil zusammenpasst. Ein schlechtes Beispiel wäre zB reguläre Stromaufnahme der LEDs 1A, an einem 240W Netzteil. Da wird der Stromregelbereich des Netzteils von 0-10A nur sehr schlecht genutzt, bei "richtigem" 240W 24V Netzteil und PWM Dimmung passiert das nicht.

Ist die PWM-xx-xx Serie denn neu? Hätte mir vor einem Jahr den zusätzlichen externen Dimmer erspart :)
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Achim H
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Do, 23.08.18, 11:12

Ist die PWM-xx-xx Serie denn neu?

Nein, die gibt es schon seit 2014.

Forum - News - Neue dimmbare Netzgeräte von Meanwell (vom 30.04.2014).
In die Läden kommen diese Netzgeräte immer erst ein paar Monate später, am ehesten (sehr häufig) bei Mouser erhältlich.

Lediglich die Dimmung wurde überarbeitet.
ab 10.2014: 0-10V Steuerspannung, 10V PWM, Widerstand/Poti (100k).
Vorher waren diese nur per 0-10V Steuerspannung oder 10V PWM dimmbar.
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Do, 23.08.18, 11:20

Das wäre dann der Vorteil von den Modulen, da die bereits einen Vorwiderstand "on board" bieten, der einen Constant Voltage Betrieb überhaupt ermöglicht. Bei einzelnen LEDs macht es dann natürlich Sinn über einen CC Betrieb nachzudenken.

Welche Leistung kann ich denn auf einem Standard 2m Aluprofil verbrutzeln damit die LEDs kühl bleiben? Profil: https://www.alu-profile-led.de/led-alu- ... /a-223829/

Dazu hab ich gelesen dass pro Watt eine Fläche von 30-50 cm² nötig wären.

Nach meiner Schätzung hat das verlinkte Profil eine Wärmeabstrahlfläche von 4000 cm², somit sollten also 100 Watt möglich sein. Das erscheint mir etwas zu hoch...

Wird jetzt eher ein Stripe mit ~10W / Meter (~1000 lm /m). Für mein Zimmer wird es dann am Schreibtisch 4m geben und weitere 8m (oder 4m) indirekt in der anderen Ecke des Zimmers.
Am 2m Alu Profil (2 stripes nebeneinander) fallen dann etwa 40W an was ausreichend sein soll. Hier wär also noch Luft nach oben gegeben.
3000-4000K?

--> Also 2x diese: https://www.iluminize.com/de/shop/led-l ... r=36,50,44
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Do, 23.08.18, 12:15

Dazu hab ich gelesen dass pro Watt eine Fläche von 30-50 cm² nötig wären.

7x7cm habe ich schon gehört. Das hängt aber auch von der Materialdicke ab. Je dicker das Material, desto schneller kann die Wärme verteilt werden.

Wird eine Abdeckung verwendet, können alle innenliegenden Flächen nicht als Kühlfläche genutzt werden. Dort kommt die Umgebungsluft nicht heran. Als Kühlflächen bleiben nur die seitlichen Schenkel des Profil übrig, und davon auch nur die Außenseiten.

Das Profil ist 11mm hoch.

50cm² = 5000mm²
5000mm² / (11mm x 2 Schenkel) =
5000mm² / 22mm = 227,27mm Länge --> für 1 Watt.

2m = 2000mm
2000mm / 227,27mm = 8,8 Watt.

Wieviel Watt über die 29,8mm breite Grundfläche an die Wand/Decke abgegeben werden kann, weiß ich nicht.

Möglicherweise reicht ein 2m Profil für 20 Watt, auf keinen Fall aber für 100 Watt.
dieterr
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Do, 23.08.18, 14:20

koffein hat geschrieben: Dazu hab ich gelesen dass pro Watt eine Fläche von 30-50 cm² nötig wären.
Das gilt für COBs, aber nicht für Stripes. Siehe hier und hier. 14,4W auf ~225cm2. Das Alublech erwärmt sich kein bisschen.

Laut anderer Info damals braucht der 14,4W Stripe auch gar keine zusätzliche Kühlung auf der Rückseite, hätte also auch direkt auf die Spanplatte geklebt werden können
Nein, die gibt es schon seit 2014.
OK, hatte wohl schlechte Recherche gemacht :oops:
koffein
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Do, 23.08.18, 19:55

Hab grad alles bestellt.

Bei Bedarf werd ich das ganze wohl noch auf ein zusätzliches Blech schrauben um die 40W korrekt abführen zu können.

Die NPF Serie wird meist für die typischen Stripes empfohlen. Die PWM Serie ist absolut gleichwertig, lt. Datenblatt sitzt da am Ausgang noch ein zusätzlicher PWM Generator der eine 0-100% Dimmung bei 300Hz ermöglicht. Die NPF wird da ein höheres unteres Limit haben. Ich kauf einfach beide und gut ists.

LEDs sind jetzt die von iluminize geworden, 331.690 und 341.690. Also einmal die 4000K Variante für den Schreibtisch (hier das NPF Netzteil) und 3000K für den Wohnzimmerbereich(PWM NT).

Ist schon ein Batzen Geld, aber ich spiele schon echt lange mit dem Gedanken einer richtig guten Beleuchtung. Ich werde berichten.
koffein
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Di, 04.09.18, 20:44

Materialien sind eingetroffen, bin soweit zufrieden. Die 4m Stripe sind ausreichend hell für den Arbeitsplatz.

Ich finde leider keine Ideen wie das ganze schön ins Wohnzimmer/Arbeitszimmer (mit entsprechend hohem WAF) integriert werden kann. Ich dachte an ein weißes Brett, an dem unten das U-Profil montiert wird. Oben wird das Netzteil montiert. Das Brett wird dann höhenversetzt an die Decke geschraubt.

Mehr Anregungen und Ideen? Weitere Projekte wie von dieterr aus dem vorletzten post?
dieterr hat geschrieben:Das gilt für COBs, aber nicht für Stripes. Siehe hier und hier. 14,4W auf ~225cm2. Das Alublech erwärmt sich kein bisschen.
dieterr
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Di, 04.09.18, 22:06

Tja, was soll da jemand empfehlen? Persönlicher Geschmack ist und bleibt es.

Du kannst dich ja mal bei Pinterest umsehen.


Und dann das fertige Projekt auch Posten.
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