Kerze mit eingebauter Led

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Moderator: T.Hoffmann

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elektro
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Di, 05.12.17, 18:43

:) Hallochen und guten Tag!

Meine Frau und ich sind neu hier im Forum und platzen auch gleich mit unserer Frage raus.

Wir sind begeistert von einer bestimmten LED Kerzensorte.

Diese hier: https://www.ikarus.de/liown-led-echtwac ... gJSxfD_BwE

Werden auch noch unter einen anderen Namen vertrieben. mit einem grossen S .

Das Problem:

Die LED Kerzen laufen gewöhnlich mit 2 x AA manche auch mit 4 x AA , jeweils 1,2V Mignon.
Sowiet , so gut. Nun gibt es für diese Kerzen aber auch Adapter zu kaufen, mit Dummis an einem Netzteil.
Aber zu teuer.

Nun experimentieren wir selber herum mit Teilerfolg.
Doch, es fehlen uns natürlich Werte von den LED Kerzen. In der Kerze befindet sich auch eine kleine SMD Schaltung für einen Minimagneten, der die Hartplastikimmitatflamme hin und herbewegt.

Die Netzteile die dafür zu kaufen sind vom Hersteller, werden als 3,2 V Ausgang beschrieben.

Gut, nun habe ich ein 5 Volt genommen und angeschlossen, mit selbstgebauten Dummies. Die Kerzen leuchten schöner und echter denjeh. Aber die Angst ist halt da, dass die Kerze (LED) das nicht aushält und ... durchbrennt ?
Gestern liefen die Kerzen also mit dem 5 Volt Netzteil 4 Stunden ohne Probleme.

Ich versuchte natürlich zunächst ein 3 Volt Netzteil, jedoch waren die LED Kerzen nicht zu bewegen zu leuchten. Ich versteh es nicht. Bei einem 5 Volt Netzteil leuchten sie wunderschön, auch etwas heller, mit einem 3 Volt Netzteil leuchten sie gar nicht. Wieso?

Dann testete ich ( um die Leds zu schonen) mit einem Vorwiederstand 200Ohm direkt nach der internen Schaltung und vor der Led und siehe da sie brennt auf einmal mit geringerer Leuchtkraft wie mit Batterien und einem 5 Volt Netzteil.
Wenn ich den Wiederstand vor die interne Schaltung setze geht gar nix. Null, kein Leuchten, nicht mal glimmen. Hmmm.
Dabei kann auf dieser Schaltung nichts bewegendes drauf sein, sie regelt wohl einen kleinen Magneten der das "Kerzenimmitatsegelchen" zum hin und herbewegen animiert. Als Aufdruck steht der Hersteller -LIOWN- .
Die LED selber flackert nicht sondern leuchtet nur. Das ist normal.

Setze ich aber die 5Volt mit Dummies vor die Minischaltung, läuft alles prima und sogar noch schöner, wie gesagt heller mit 5 Volt, sieht auch echter aus.

Beim Messen nach der Schaltung und vor der LED bekomme ich bei 200Ohm Wiederstand gewollte 7,4mA ohne Wiederstand sind es 29mA.
Können die 29mA die LED killen? Wenn ja, geschiet es dann recht zeitnah oder kann das erst nach Tagen oder Wochen geschehen? Wie gesagt, gestern liefen die ohne Wiederstand und mit 5 Volt Netzteil 4 Stunden tadellos.
Was ist eigentlich das Gefährliche für die LED ? Die Volt oder die mA?

Wir würden so sehr gerne diese höhere Lichtausbeute behalten, wegen dem Echtheitseffekt. Bei 3,3V sind sie sehr dunkel und wenig überzeugend.

Unsere Befürchtung bezieht sich also ausschliesslich auf die LED.

Bitte habt Verständnis, wir sind Laien bei LED.

Vielen Dank !!!

Alex & Ginchen
Zuletzt geändert von elektro am Di, 05.12.17, 19:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Di, 05.12.17, 19:20

Überschrift geändert.
Gemeint ist eine Attrappe einer Kerze oder eine Echtwachskerze mit einer eingebauten Led.
Ich versuchte natürlich zunächst ein 3 Volt Netzteil, jedoch waren die LED Kerzen nicht zu bewegen zu leuchten. Ich versteh es nicht. Bei einem 5 Volt Netzteil leuchten sie wunderschön, auch etwas heller, mit einem 3 Volt Netzteil leuchten sie gar nicht. Wieso?

Manche Elektronik braucht eine minimale Spannung, damit diese funktioniert. Wird eine kleinere Spannung angelegt, startet die Elektronik erst gar nicht oder diese macht etwas anderes, was sie eigentlich gar nicht tun sollte --> sie produziert Müll.

Woher hast Du die Info, dass ein 200 Ohm Widerstand verwendet werden kann?

Statt einem 5V Netzgerät hätte man auch eines mit 3,3V nehmen können.
Um von 5V auf 3,2V herunter zu kommen, kannst Du einen Widerstand oder ein paar Feld-Wald-Wiesen-Dioden (zum Beispiel: 1N4148) verwenden und damit die überschüssige Spannung vernichten.
Die Bauteile werden vor die Elektronik geschaltet.
Die LED Kerzen laufen gewöhnlich mit 2 x AA manche auch mit 4 x AA , jeweils 1,2V Mignon.
Batterien haben 1,5V.
Akkus haben um 1,2V.
Können die 29mA die LED killen?
Ohne zu wissen, was für eine Led eingebaut ist --> keine Ahnung.
Relevante Informationen findet man im Datenblatt zur Led.
Was ist eigentlich das Gefährliche für die LED ? Die Volt oder die mA?
Grundsätzlich der Strom. Die Spannung passt sich alleine an.
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Di, 05.12.17, 20:05

Hallo Achim :)

Danke für den Hinweis, habe die Überschrift geändert.

Ich hatte zunächst ein 5V Netzteil genommen, welches ich mittels Vorwiderstand auf die benötigten 3 V runtergebracht habe. Vorher hatte ich den gesammten Innenwiderstand einer Kerze gemessen und ihn zum testen mit einem Widerstand simuliert. Am simulierten Kerzenwiderstand konnte ich dann 3V und ein paar mV messen. Als ich aber nun die Kerze anstelle des Widerstandes anschloss funktionierte komischerweise garnichts..
Null. Kein Leuchten.

Also ersetze ich den Vorwiderstand gegen einen Trimmer und begann nun den Widerstand langsam zu senken. Bei 3V angekommen immer noch nichts, also R weiter verkleinert bis ich dann bei ca. 10Ω ein schwaches leuchten hatte. Eine Messung ergab dann annähernd 4,7V!? Das Problem, mit niedrigeren Wiederständen fing die Kerze an und aus zu gehen , einem merklichen , regelmäßigen Tournus. Also in ca 2 Sekundentakt.
Woher hast Du die Info, dass ein 200 Ohm Widerstand verwendet werden kann?
Ich hatte herumgegooglet und da stand in einem Blog etwas davon dass LED Kerzenattrappen in einem Bereich von 91-200Ω Wiederständen versuchsweise angepasst werden sollten / können.
Die Bauteile werden vor die Elektronik geschaltet.

Tja, genau das probierte ich zuerst und dann geht gar nichts. Null. Egal welcher Wiederstand. Erst nach der Schaltung in Richtung LED zwischengelötet, brachte überhaupt Wirkungen wie beschrieben.
Batterien haben 1,5V.
Akkus haben um 1,2V.
Sorry, meinte natürlich Batterien 1,5V . Dafür sind die Kerzen ausgelegt. Manche Kerzen haben 4 Einlegefächer für 4 Batterien, also 4 x 1,5V und funktionieren aber auch mit nur 2 Batterien. Merkwürdig.

Dann gibt es noch Geschwisterkerzen die haben nur ein 2-er Fach, also nur für 2 x 1,5 V.
Ohne zu wissen, was für eine Led eingebaut ist --> keine Ahnung.
Relevante Informationen findet man im Datenblatt zur Led.
Tja, das ist das Problem. An das Datenblatt kommen wir wohl nicht ran.

Danke schon mal für deine Antwort.


Alex & Ginchen
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Manche Kerzen haben 4 Einlegefächer für 4 Batterien, also 4 x 1,5V und funktionieren aber auch mit nur 2 Batterien. Merkwürdig.

Dann sind die Batteriefächer in Reihe und parallel verschaltet.
Heraus kommen immer 3V. Mit 2 Batteriesätzen parallel = doppelte Kapazität ist aber die Leuchtdauer doppelt so lang.

Die Kerze hat einen Durchmesser von 10,2cm. Dort hätte man auch 2 Baby- oder Monozellen einbauen können, um die Leuchtdauer auf mehrere Wochen/Monate zu verlängern.
elektro
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Fr, 08.12.17, 16:50

Hallo Danke für deine Info- schade dass es mir nicht weiter hilft.

Grüsse

Alex & Ginchen
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