Osram LEDCOMFO Treiber defekt - Welchen Treiber nehmen?

Gargamel · Do, 09.02.17, 18:58

Hallo allseits,

habe vor kurzem Einbaudownlights von Osram (LEDCOMFO DL ACE 6) besorgt und anschließen lassen. Leider wurden diese bei einer unsachgemäßen Messsung der Anlage alle bis auf einen geschrottet. Ein kurzer Blick auf den Treiber, der intern in der Leuchte integriert ist, zeigte, dass die Feinsicherungen auf den Platinen keinen Durchgang mehr haben. Bei einem Test durch die Brückung der kaputten Sicherung ist uns das Teil um die Ohren geflogen, also Kurzschluss. Wir kommen leider nicht dahinter, um was für ein Treiber (Strom oder Spannung) es sich dabei handelt.

Würde die Leuchten ungern rausschmeißen und lieber mit neuen Treibern weiterhin betreiben.

Achim H · Do, 09.02.17, 20:45

Wir kommen leider nicht dahinter, um was für ein Treiber (Strom oder Spannung) es sich dabei handelt.

Da können wir auch nicht helfen.
Und Osram wird sich in Schweigen hüllen --> Betriebsgeheimnis.

Leider wurden diese bei einer unsachgemäßen Messsung der Anlage alle bis auf einen geschrottet.

Wiese wurde diese 230V Lampe gemessen?

Verbuche es als fehlerhafte Montage, tritt dem Monteur in der Ar... und kaufe Dir neue Downlights. Aber diesmal von jemanden anschliießen lassen, der Ahnung von der Materie hat. Da nur die Treiber defekt sind, kannst Du die Downlights als Ersatzteil aufheben oder sonstwas damit machen.

Gargamel · Do, 09.02.17, 22:39

Danke, nicht die Leuchten allgemein wurden gemessen, sondern die E-Installation. Dabei wurde der Null nicht abgeklemmt und eine Isolationsmessung, vermutlich mit Hochspannung durchgeführt. Das führte wohl zum Totalausfall der Leuchten.

Gargamel · Do, 09.02.17, 22:54

Achim H hat geschrieben:
Wir kommen leider nicht dahinter, um was für ein Treiber (Strom oder Spannung) es sich dabei handelt.

Da können wir auch nicht helfen.
Und Osram wird sich in Schweigen hüllen --> Betriebsgeheimnis.

Kann man eventuell durch die Anzahl der LED´s, der Verschaltung (Reihe / Parallel) den Spannungsbedarf bzw. Strombedarf erraten und mit entsprechenden Treibern testen? Oder ist das von Grund auf nur ein Ratespiel?

Achim H hat geschrieben:
Leider wurden diese bei einer unsachgemäßen Messsung der Anlage alle bis auf einen geschrottet.
Wiese wurde diese 230V Lampe gemessen?

Verbuche es als fehlerhafte Montage, tritt dem Monteur in der Ar... und kaufe Dir neue Downlights. Aber diesmal von jemanden anschliießen lassen, der Ahnung von der Materie hat. Da nur die Treiber defekt sind, kannst Du die Downlights als Ersatzteil aufheben oder sonstwas damit machen.

Ich hab das Problem, dass die Anlage einmal durch den Elektriker und zum anderen durch einen Sachverständigen am selben Tag abgenommen wurde. Beide streiten es selbstverständlich ab, dafür verantwortlich zu sein. Als Ersatzteil bleiben nur die LED-Module, die aber wohl als letztes kaputt gehen, denke ich jedenfalls.

Borax · Do, 09.02.17, 23:00

Einzige sinnvolle Möglichkeit: Noch eine solche Leuchte kaufen und Strom und Spannung an den LEDs messen. Alles andere ist 'Kaffeesatz lesen'. Prinzipiell kann man schon auch diese Werte in etwa bestimmen, aber es kann sein, dass die LEDs nicht mit dem maximal möglichen Strom betrieben werden, weil ansonsten das Kühlkonzept nicht mehr passt. Und das alles sauber nachzumessen wäre ein Riesen-Aufwand.

Achim H · Do, 09.02.17, 23:01

Die Lampe hat 19W und es sind 16 Leds in Reihe montiert. Bei ca. 3V je Led wäre die Vorwärtsspannung ca. 48V.
19W / 48V = 0,395A

Möglicherweise sind es auch nur 350mA. Wieviel Strom die Leds maximal vertragen, weiß ich nicht.

Eine 350mA Konstantstromquelle mit 25W (nicht dimmbar) kostet ca. 15 EUR.
Diese passt aber nicht mehr mit ins Gehäuse der Lampe und muss daher separat montiert werden.

Eine per Phasenan-/-abschnitt dimmbare Konstantstromquelle kostet ca. 21,90 EUR.

Eine neue Lampe kostet ab 21,70 EUR (und dort ist der Ledtreiber integriert).

Gargamel · Do, 09.02.17, 23:12

Borax hat geschrieben:Einzige sinnvolle Möglichkeit: Noch eine solche Leuchte kaufen und Strom und Spannung an den LEDs messen. Alles andere ist 'Kaffeesatz lesen'. Prinzipiell kann man schon auch diese Werte in etwa bestimmen, aber es kann sein, dass die LEDs nicht mit dem maximal möglichen Strom betrieben werden, weil ansonsten das Kühlkonzept nicht mehr passt. Und das alles sauber nachzumessen wäre ein Riesen-Aufwand.

ok, eine Leuchte habe ich noch, die funzt. Müsste es also nachmessen.

Gargamel · Do, 09.02.17, 23:13

Achim H hat geschrieben:Die Lampe hat 19W und es sind 16 Leds in Reihe montiert. Bei ca. 3V je Led wäre die Vorwärtsspannung ca. 48V.
19W / 48V = 0,395A

Möglicherweise sind es auch nur 350mA. Wieviel Strom die Leds maximal vertragen, weiß ich nicht.

Eine 350mA Konstantstromquelle mit 25W (nicht dimmbar) kostet ca. 15 EUR.
Diese passt aber nicht mehr mit ins Gehäuse der Lampe und muss daher separat montiert werden.

Eine per Phasenan-/-abschnitt dimmbare Konstantstromquelle kostet ca. 21,90 EUR.

Eine neue Lampe kostet ab 21,70 EUR (und dort ist der Ledtreiber integriert).

danke, dass ist natürlich im Verhältnis nicht mehr rentabel. Der Aufwand lohnt sich nicht.

Borax · Fr, 10.02.17, 08:58

Bei dem Preis würde ich auch von einer Reparatur absehen. Noch dazu ist unbekannt, ob nicht auch die LEDs schon einen Schaden abbekommen haben. Also einfach neue kaufen.

dieterr · Fr, 10.02.17, 18:11

Mich erstaunt auch, mit welchem Minimalaufwand es eine deutsche Qualitätsfirma schafft, ein KSQ zu bauen. Ob das jetzt 13 oder 19W mit 350mA oder was auch immer hat sei mal dahingestellt. Mich erinnert das an CE (also China-Export)-Ware. Die angegebenen Ersatz-KSQ von MW arbeiten mit dem x-fachen Materialaufwand, und sind dann logischerweise auch entsprechend teurer.

Vergleichbar wäre wohl am ehesten so was: http://www.ebay.de/itm/18W-25W-18-25x1W ... SwUdlWcVb5