Richtig anschliessen !? 30 x 3w leds

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Moderator: T.Hoffmann

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Tox
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Do, 24.09.15, 13:05

Hallo alle zusammen !

habe mir etwas vorgenommen und wollte trotzdem euch was fragen wie ich es richtig anschließe aus Sicherheit.

werde diese LEDs anschließen müssen

20 x 3w ROT (min 1.9, typ 2.2, max 3.1) 385mA

5 x 3w BLAU (min 2.8, typ 3.5, max 4.0) 350mA

5x 3w Warmweiss

habe schon einiges gelesen aber wollte jemandem fragen der damit Erfahrung hat und mich in die richtige Richtung hinweißt ! wie ich es am besten mache !

Alles wir auf einem Alu Blech montiert und Aktiv gekühlt. Welches Trafo und wie verkabeln währe nicht schlecht zu wissen. die Dinger schon Bestellt.

MfG schönen dank schon mal im voraus !
Borax
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Do, 24.09.15, 13:31

Hallo Tox,
welcome on board!

Wenn die LEDs nicht gedimmt werden sollen/müssen, dann die 20 x 3w ROT an eine solche KSQ anschließen:
http://www.leds.de/LED-Zubehoer/Stromqu ... -IP20.html
Und ebenso die 5x blau + 5x Warmweiss
Jeweils alle in Reihe. Du braucht also zwei der genannten KSQs. Alternativ kannst Du auch alle 30 in einer Reihe an so eine KSQ anschließen: http://www.leds.de/LED-Zubehoer/Stromqu ... uelle.html
Diese KSQ ist auch dimmbar. In Reihe heißt der Plus-Pol der ersten LED geht an den Pluspol den Netzteils. Der Minuspol der ersten LED geht an den Pluspol der zweiten Led. Der Minuspol der zweiten LED geht an den Pluspol der dritten Led... der Minuspol der letzten LED geht an den Minuspol des Netzteils.
Tox
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Do, 24.09.15, 15:50

geile Sache ! danke dir. ist schon um einiges klarer im Hirn wen du weißt wohin du denken sollst ! danke
Tox
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Do, 24.09.15, 21:09

Nehmen wir mal an ich nehme der größeren KSQ ! der von50 bis 150v geht ! so ungefähr... jetzt die Große frage ! kann ich noch einen 12V Lüfter dran anschliessen ? oder Mehrere ? wen ja WIE ? einen stromregler ? habe hier einen Lüfter mit kühlkörper 12V 0.42A

MfG
Borax
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Do, 24.09.15, 22:47

der von 50 bis 150v geht
Warum? Die 30 roten LEDs brauchen etwa 60V und die 10 andern höchstens 35V macht weniger als 100 V... (außer die LEDs sind eher 'Schrott' und brauchen tatsächlich mehr Spannung - das kommt bei Billigware schon mal vor).
12V Lüfter an einer KSQ betreiben geht manchmal aber nicht immer. Ich selbst betreibe einen solchen parallel zu 3 weißen LEDs die bei 350mA knapp 10V brauchen. Manche KSQs mögen das aber gar nicht und schalten ab oder die LEDs blinken... Du kannst es versuchen den 12V Lüfter parallel zu 4 oder 5 der roten LEDs zu schalten (irgendwo in der Reihe). Wenn es nicht geht, dann den Lüfter mit einem eigenen 12V Netzteil betreiben. Die kosten ja nur ein paar €...
Tox
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Fr, 25.09.15, 12:59

Alles klar ! danke dir.
Tox
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So, 04.10.15, 08:29

nur noch eine Frage !?!?

hab mir jetzt des geholt

http://www.leds.de/LED-Zubehoer/Stromqu ... uelle.html

das ich alle leds anschliessen kann an einer ksq. diese ksq hat 40w wen ich's richtig sehe. aber 30 x 3w led's sind 90watt ? nur so ne frage. Danke !
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Achim H
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So, 04.10.15, 09:34

Die Leistung einer Led berechnet sich aus Vorwärtsspannung x Strom.
Relevant sind hierbei nur die Werte, mit denen die Leds betrieben werden, nicht wieviel diese maximal vertragen könnten.

Wenn eine 3 Watt Led nur mit 350mA bestromt wird, wird daraus eine 1 Watt Led.
Bei roten Leds (deren Vorwärtsspannung ist geringer) sind es nur ungefähr 0,75 Watt.
Tox
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So, 04.10.15, 17:20

Geile sache ! Habs so ungefährt gelesen gehabt. Aber erst jetzt richtig gut erklährt ! Ich danke dir sehr.
Tox
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Di, 13.10.15, 02:00

Soo nach etwas vielles lesen im Forum habe hier schon sehr vielles aufgeschnappt.

Wollte nun um die richtigkeit meines denkens fragen.

Nehmen wir an ich will 30 x 3w leds anschliessen mit 700Ma.

Dann wird da mit reihenschaltung nichts denke ich mal.

Für diese led's würde ich dan mal ein led -trafo brauchen mit sagen wir mal 250w 21A. 12v.

3 leds + Wiederstand und das alles x 10 dann. Denke ich da richtig ?
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Achim H
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Di, 13.10.15, 06:30

Nehmen wir an ich will 30 x 3w leds anschliessen mit 700Ma.
Dann wird da mit reihenschaltung nichts denke ich mal.

Auch solche Konstantstromquellen gibt es.

Alle Links zu Elpro:
Meanwell HLG-60H-C700A (50 - 100V @ 700mA, adjustierbar: 420 - 700mA).
Meanwell HLG-80H-C700A (64 - 129V @ 700mA, adjustierbar: 420mA - 700mA).
Meanwell HLG-120H-C700A (107 - 215V @ 700mA, adjustierbar: 350 - 700mA).
Meanwell HVGC-150-700A (21 - 215V @ 700mA, adjustierbar: 420 - 700mA).
Meanwell HLG-185H-C700A (143 - 286V @ 700mA, adjustierbar: 350 - 700mA).

Noch nicht erhältlich (erst 10 Tage alt):
Meanwell HLG-240H-C700A oder B oder D (178 - 357V @ 700mA, dimm- oder adjustierbar: 350 - 700mA).

Nachteil bei sehr langen Reihen: fällt 1 Led aus, sucht man sich dumm und dusselig.
Ausgangsspannung ist (genauso wie die Netzspannung) lebensgefährlich.
Für diese led's würde ich dan mal ein led -trafo brauchen mit sagen wir mal 250w 21A. 12v.

30 x 3 Watt = 90 Watt.
Bei 700mA hat 1 Led nur ungefähr 2,3 Watt.
Borax
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Di, 13.10.15, 08:06

Und rote LEDs brauchen meist auch bei 700mA nur etwa 2.3V (Beispiel: http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Cree ... Lumen.html ). Wenn man das mit 0.7A multipliziert sind es nur 1.6W. Bei LEDs ist die Watt Bezeichnung ('1W Led' oder '3W Led') nur eine Pseudoklassifizierung die wohl historisch gewachsen ist. Eine '1W LED' bezeichnet eine LED mit typisch 350mA Strom (egal wie viel Watt die dann tatsächlich braucht) und eine '3W LED' bezeichnet eine LED mit typisch 700mA Strom (egal wie viel Watt die dann tatsächlich braucht). Für 30 rote Cree-XP-E in einer Reihe bei 700mA wären also nur rund 70V nötig.
Das suchen einer kaputten LED in so einer langen Reihe ist auch nicht sooo ein Problem, wenn man an die LEDs ran kommt. Einfach der Reihe nach jede LED einzeln kurz überbrücken (z.B. mit einem Multimeter im 10A Bereich). Wenn dann die restlichen LEDs aufleuchten hat man die kaputte gefunden.
DC Spannungen > 120V würde ich auch eher vermeiden. Dann lieber zwei Konstantstromquellen verwenden und die LEDs auf zwei Stränge aufteilen.
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Achim H
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Di, 13.10.15, 10:45

Das suchen einer kaputten LED in so einer langen Reihe ist auch nicht sooo ein Problem, wenn man an die LEDs ran kommt. Einfach der Reihe nach jede LED einzeln kurz überbrücken (z.B. mit einem Multimeter im 10A Bereich). Wenn dann die restlichen LEDs aufleuchten hat man die kaputte gefunden.

Nana, was soll das denn werden?
Wenn eine Led den Geist aufgibt, lädt sich der Kondensator in der Konstantstromquelle bis zum Maximum auf. Wird ein Kontakt hergestellt (die defekte Led wird überbrückt), entlädt sich der Kondensator schlagartig. Mit viel Glück darfst Du dann 2 Leds wechseln.

Bitte zum Led testen eine 3V Lithium Batterie nehmen (CR2020 + 1 Draht).
Borax
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Di, 13.10.15, 12:00

Ok. Da hast Du völlig recht. Ich würde in diesem Fall die Leiste mit einer (zu geringen) Konstantspannung betreiben. Hat aber natürlich nicht jeder zur Hand ;)
Bitte zum Led testen eine 3V Lithium Batterie nehmen (CRXXXX + 1 Draht).
Und vorher die KSQ vom Netz trennen...
Tox
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Di, 13.10.15, 14:05

Ok... Hab ich verstanden. Die ksq's haben aber nen steulzen Preis :O
Borax
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Di, 13.10.15, 14:33

Deshalb würde ich dann eher ein paar mehr kleinere KSQs verwenden. Die sind nicht so teuer. Es gibt auch noch die Möglichkeit ein Festspannungsnetzteil zu verwenden (z.B. mit 48V) und Niederspannungs-KSQs daran anzuschließen. Ich verwende z.B. bei einer Stehlampe 3 Stränge LEDs (mit unterschiedlicher Farbtemperatur) die in (jeder) Reihe rund 40V brauchen. Betrieben wird das ganze mit einem 48V Netzteil und für jeden Strang eine eigene Anvilex KSQ: http://www.anvilex.de/products.php?subid=1 (CCS2 in der Hochspannungsversion). Die Anvilex KSQs haben einen Dimm-Eingang, damit kann ich hier auch die Farbtemperatur regeln, je nachdem welcher der Stränge stärker oder schwächer gedimmt wird (wie bei Glühlampen: Je dunkler gedimmt wird, desto wärmer wird das Licht).
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Achim H
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Di, 13.10.15, 15:12

Festspannungsnetzgerät plus nachgeschaltete Konstantstromquelle hat nur einen Schönheitsfehler.
Die Wirkungsgrade beider Geräte werden multipliziert und sind meist schlechter als eine netzbetriebene Konstantstromquelle.

Nur mal als Beispiel:
85% x 87% = 73,95%
Borax
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Di, 13.10.15, 16:16

Korrekt. Aber zum Glück haben die Anvilex KSQs* einen recht guten Wirkungsgrad.
Und 48V Netzteile liegen da auch recht gut. Beispiel: https://www.pollin.de/shop/dt/NTE1ODQ2O ... 1_1_A.html (89%)
In der Kombination also 89% * 95% = 85% was jetzt nicht so schlecht ist...

* Ich kann das nur für die 'schwachen' Anvilex KSQs (150mA / 200mA) aus eigener Erfahrung / Messung sagen. Dort liegt der Wirkungsgrad im 40V Bereich bei rund 95% (siehe viewtopic.php?p=188442#p188442 )
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Di, 13.10.15, 17:35

Also lieber mehr schwachere KSQ's in reihe geschaltet als trafo mit Wiederständen Lso reihenschaltung
Borax
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Di, 13.10.15, 21:41

Ja. Das gilt auf alle Fälle.
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Di, 13.10.15, 23:02

Danke für eure mühe !
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Achim H
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Borax hat geschrieben:Das suchen einer kaputten LED in so einer langen Reihe ist auch nicht sooo ein Problem, wenn man an die LEDs ran kommt. Einfach der Reihe nach jede LED einzeln kurz überbrücken (z.B. mit einem Multimeter im 10A Bereich). Wenn dann die restlichen LEDs aufleuchten hat man die kaputte gefunden.
Achim H hat geschrieben:Nana, was soll das denn werden?
Wenn eine Led den Geist aufgibt, lädt sich der Kondensator in der Konstantstromquelle bis zum Maximum auf. Wird ein Kontakt hergestellt (die defekte Led wird überbrückt), entlädt sich der Kondensator schlagartig. Mit viel Glück darfst Du dann 2 Leds wechseln.

Ich denke, ich habe etwas vorschnell geantwortet. Und dass das mit dem 10A Messbereich doch funktioniert.

Im Messgerät ist ein Spannungsteiler (bestehend aus mehreren Widerständen, siehe unteres Teilbild) vorgeschaltet, sodass beim Überbrücken der defekten Led nur ein sehr geringer Strom fließt (unabhängig davon, wieviel Strom die KSQ liefern würde). Es besteht folglich keinerlei Gefahr, dass die maximal geladene Spannung des Ausgangskondensator irgendeine Led schrotten würde.

U / R = I

Und es würde auch nichts passieren, wenn die KSQ nicht voll ausgelastet wäre.
Zum Beispiel: noch 20V bis zum Maximum.
Auf das Bild bezogen im 2A Messbereich: 20V / 999,9R = 0,020002..A --> ziemlich genau 20mA.

Bild

Sicherer ist aber das Testen mit eine Batterie.
Definitiv aber einfacher: Halte mal 2 Prüfschnüre und noch das Messgerät mit nur 2 Händen. Irgendwie fehlt die 3. Hand.


Nachtrag 15.10.2015:
Denkfehler.
Ich habe nur die Widerstände im Eingang zum Panelmeter gesehe. Die Led bekommt aber nicht den
Gesamtwiderstand, sondern nur den 0,1 Ohm Widerstand.

Wie früher in der Schule:
der erste Gedanke ist meist der Richtige. Beim Kontrollieren hat man dann den Fehler eingebaut. :(
Zuletzt geändert von Achim H am Do, 15.10.15, 08:13, insgesamt 1-mal geändert.
Borax
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Mi, 14.10.15, 10:23

Und dass das mit dem 10A Messbereich doch funktioniert.
Nein. Leider nicht. Beim 2A oder 10A Bereich ist der Messwiderstand nur 0.1 Ohm oder noch weniger. Das ist quasi ein Kurzschluss. Testen mit Batterie ist auf alle Fälle sicherer. Ob es einfacher ist, hängt davon ab, ob man eine geeignete Batterie mit Halter und zwei angelöteten Kabeln hat.
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