Werkzeug
- Körner
- Kernlochbohrer Ø 25mm
- Lötkolben
- Heißklebepistole
- Schraubendreher
- Seidenschneider
- Abisolierzange
- Feile
Verbrauchsmaterial
- Heißkleber
- Wärmeleitkleber
- Temperaturbeständiges, doppelseitiges Klebeband
- Sekundenkleber
- Lötzinn
- Schaltlitze 0,14mm² rot
- Schaltlitze 0,14mm² schwarz
- Pfostenstecker
- Pfostenbuchsen
„Hardware“
- Gehäuse für die Taschenlampe
- Batteriehalter für 2xAAA Batterie/Akku
- Selfmade Treiberbaustein für Hochleistungs-LED
- Seoul Z-LED P4 Star, weiß, 240 Lumen
- Kühlkörper 23x23mm
- Linse für Seoul P4 LEDs 10°; Ø 24,8mm
- Schiebeschalter
...und los geht's…
1. Die Treiberplatine
Hierbei handelt es sich um eine kleine Schaltung, die beim Bau von Solarlampen als Nebenprodukt entstanden ist.
Siehe hierzu auch folenden Link: viewtopic.phpt=494&postdays=0&postorder=asc&start=150
Verwendet wird hier der Step-Up-Wandler LT1073-5
Als Basis wurde der Originalschaltplan aus dem Datenblatt herangezogen Folgende Modifikationen sind erforderlich
- 2,4V Eingangspannung (2x 1,2V Akkus)
- KEIN 100 Ohm Widerstand an ILIM sondern einfach eine Verbindung an "+"
- eine stehende Induktivität 100µH
- eine Shottky-Diode 1N5818
- einen Elko 470µF 16V anstatt des 100µF
- zusätzlich einen Elko 10µF 16V parallel zur Eingangspannung
Hier die fertige Platine inkl. Pseudokühlkörper auf dem IC Ohne Strombegrenzung liefert der 1073 bei 2,4V Eingangsspannung bis zu 1000mA Stromspitzen, das macht die P4 mit, eine Standard-LED überlebt diese Spitzen nicht. Der mittlere Stromfluß dürfte so irgendwo bei 450mA liegen. 2. Das Gehäuse
Als Basis dient hier ein altes zweiteiliges Kunststoff-Gehäuse mit Batteriefach für 9 V Block, das mal einen Leitungssucher als Heimat gedient hat. (Bausatz vom blauen „C“ – hat nie wirklich gut funktioniert)
Das Gehäuse gibt es aber immer noch im Sortiment.
Abmessungen: 128 X 39 X 24 mm Zunächst wurde mit Meßschieber, Linse & Körner der Linsenmittelpunkt ermittelt und markiert und dann mit dem Kernlochbohrer ein 25mm Loch für die Linse gebohrt.
Der Schaustoff war noch aus dem früheren Leben des Gehäuses und wurde entfernt. 3. Fixierung Treiberbaustein
Die Platine wird mit Heißkleber direkt nach der Batteriefachöffnung befestigt.
An der Gehäuseseite sieht man auch bereits die eingefeilte Vertiefung für den Schiebeschalter. 4. Das Leuchtmittel
Ich habe die 3 Standfüße der Linse mit Seidenschneider und Feile soweit gekürzt, dass die Füße der Linse bündig mit der Rückseite des LED Stars abschließen.
An den Star die zwei Versorgungslitzen lötet, bevor man den Kühlkörper anbringt, sonst geht das Löten recht schwer…
Abschließend wurde mit Wämeleitkleber aus Linse, LED-Star und Kühlkörper eine Einheit. 5. Fixierung Leuchtmittel
Das unter Punkt 4 entstandene Leuchtsystem wurde nun mittels temperaturbeständigem, doppelseitigem Klebeband in das Gehäuse geklebt. Zusätzlich hab ich auch noch 4 Heißklebepunkte gesetzt, da ich gerade keinen anderen Klebstoff habe. Nicht gerade die beste Lösung, ich weiß
Das Leuchtensystem hat zufällig exakt die erforderliche Einbautiefe um flächenbündig mit der Gehäuseoberschale zu sein 6. Einbau Batteriefach
Zum Betrieb werden 2 Akkus von Typ AAA verwendet. Hierzu habe ich einen Akkuhalter verwendet, da dadurch die Akkus schnell gewechselt werden können.
Die Fixierung erfolgt wiederum mittels Heißkleber. Weils mir gerade einfällt:
Mit einem CR123A Akku (ca. 4V - 750mA) könnte man die Abmessungen der Taschenlampe noch erheblich reduzieren.
Folgende Abmessungen wären möglich: L:45mm x B: 35mm x T: 24mm und mit der Vorschaltung von Dioden wären auch noch verschiedene Helligkeitsstufen realisierbar. Muß mal nach einem passendem Gehäuse suchen...
7. Verdrahtung & Einbau Schiebeschalter
Nun ist es auch schon fast vollbracht. Das LED-System wird durch Pfostenstecker und Pfostenbuchsen mit der Treiberplatine verbunden. Der Schiebeschalter wird seitlich mit Sekundenkleber vorfixiert und anschließend mit Heißkleber zusätzlich gehalten. Abschließend wird die Treiberplatine über den Schiebeschalter mit den Akkuhalter verdrahtet. Auch diese Verdrahtung erfolgt durch Pfostenstecker, um die ggf. erforderliche Demontage zu erleichtern. 8. Habe Fertig!
Hier die fertige Lampe. Die zwei kleinen Löcher im Gehäuse waren mal für zwei 3mm LEDs erforderlich, jetzt dienen sie halt als „Lüftung“.
Zum Größenvergleich auf dem Foto:
Eine 3x 5mm LED Taschenlampe (2x AAA)
Abmessungen: Ø Kopf: 21mm Ø Batteriefach: 12mm x L: 145mm
und
eine Fenix P2D CE Cree LED
Abmessungen: Ø 21mm X L: 80mm Da ihr ja sicherlich wissen wollt, was das Ding nun leistet, hab ich einige Vergleichsbilder geschossen.
Zunächst der Vergleich mit der LED-Taschenlampe 3x 5mm LEDs. Soviel zum Thema 5mm Hochleistungs-LEDs
Diese leistet laut Hersteller, durch die neue Cree 7090 XR-E LED, einen max. Lichtstrom von 135 Lumen.
Vergleich Fenix - Einstellung: 9 Lumen Vergleich Fenix - Einstellung: 40 Lumen Vergleich Fenix - Einstellung: 80 Lumen Vergleich Fenix - Einstellung: 135 Lumen Kommt auf dem Foto nicht so rüber, aber die Taschenlampe Marke Eigenbau ist von der Helligkeit vergleichbar mit der 135 Lumen Einstellung der Fenix. Und wenn man mal gerade keine Taschenlampe braucht, kann man das Teil immer noch als Schnapsglasbeleuchtung verwenden. Die Blattgoldflocken in Penninger's Klostergold kommen da erst richtig zur Geltung und wenn man lange genug wartet hat man auch noch eine Lavalampe im Miniaturformat!!!


