Da es ja doch ein paar Interessenten gab, will ich mein Gewerkel mal ein bisschen dokumentieren:
Nochmal zur letzten Frage von Unoptanium im Ursprungsthread. Nein, es handelt sich um kein MLF (mittleres Löschfahrzeug) sondern um einen handelsüblichen VW Touran, wie er hier in der Gegend gefühlt von jedem zweiten Einwohner gefahren wird. Übrigens auch einer der Gründe, warum ich ihn jetzt zum Sommer etwas einzigartig machen muss .
Zuerst ging es an die Planung wie man den Monitor wohl am besten fest kriegt und dabei auch etwas ins Fahrzeug integriert, damit es nicht so hineingeschmissen aussieht. Trotzdem soll aber bei Bedarf alles in wenigen Minuten ausgebaut sein.
Also erst einmal das Auto hochgenommen und ein bisschen gemessen. Heraus gekommen ist ein Brett, welches sich mit dem Zurückschieben der hinteren Sitze zwischen Lehne und B-Säule einklemmen lässt. Gleichzeitig steht es auf der Radkastenverkleidung auf und wird später noch von den beiden Kästen mit dem Rechner und den Bleiakkus unten fixiert. Das sollte halten.
Eine rohe Form aus einer Multiplex-Platte aussägen und schon mal alles rein legen wie es aussieht:
Dann KFZ-Teppich aufkleben und mit ein paar Hantelgewichten beschweren. Danach ausscheiden. Die beiden Lautsprecher-Halterungen hab ich auch schon mal mit rein gelegt, ob es denn auch passt:
Hier ist nun alles mit Teppich beklebt, die Lautsprecher-Chassis eingeschraubt und der Monitor montiert. Oben und unten an der Kante noch zwei Alu-Winkel angeschraubt, damit das Ganze nicht krumm wird. Die Kabel sind mit Spiralschlauch zusammengeführt und gehen unten rechts weg:
Als nächstes kommt dann eine der beiden Kisten mit PC oder Akkus dran...
Car-PC Einbau im Touran
Moderator: T.Hoffmann
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Gefällt mir richtig gut. Ich bin gespannt auf mehr.
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Hier die Stromversorgung:
Ist nicht so spektakulär, deshalb nur 2 Bilder.
Verwendet werden 4 Blei-Akkus mit jeweils 12V 12Ah. Bei mir im Betrieb fällt da öfter mal ein Container voll fast neuer Akkus ab, da sie als "gebraucht" nicht mehr mit verkauft werden... Macht 48Ah, was nach der ersten Überschlagsrechnung schon ein paar Stündchen reichen sollte. Dabei werde ich nur bis min. 40-50% Entladetiefe gehen, um die Akkus etwas zu schonen.
Mit kleinen Hölzern um die Akkus herum werden sie ausreichend fixiert, bleiben aber trotzdem ausbaubar, wenn mal einer verreckt. Hier das Anschlussterminal. Die Klemmen sind von einem alten Subwoofer geklaut worden und eignen sich hier ideal für sichere Verbindung und gleichzeitig schnelle Trennmöglichkeit. Wenn die Kiste mit PC auch fertig ist, kommt da ebenfalls noch Teppich drum.
Ist nicht so spektakulär, deshalb nur 2 Bilder.
Verwendet werden 4 Blei-Akkus mit jeweils 12V 12Ah. Bei mir im Betrieb fällt da öfter mal ein Container voll fast neuer Akkus ab, da sie als "gebraucht" nicht mehr mit verkauft werden... Macht 48Ah, was nach der ersten Überschlagsrechnung schon ein paar Stündchen reichen sollte. Dabei werde ich nur bis min. 40-50% Entladetiefe gehen, um die Akkus etwas zu schonen.
Mit kleinen Hölzern um die Akkus herum werden sie ausreichend fixiert, bleiben aber trotzdem ausbaubar, wenn mal einer verreckt. Hier das Anschlussterminal. Die Klemmen sind von einem alten Subwoofer geklaut worden und eignen sich hier ideal für sichere Verbindung und gleichzeitig schnelle Trennmöglichkeit. Wenn die Kiste mit PC auch fertig ist, kommt da ebenfalls noch Teppich drum.
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Nun mal etwas zum PC:
Zur Verwendung kommt ein
-Intel Atom 330 Dual Core mit 2x 1,66GHz
-Intel GMA 950 Graphics
-2GB DDR2 RAM
-2,5" 160GB Festplatte
-Slimline DVD-ROM / CD-R/RW Brenner
Das ganze wird gespeist von einem Step-Down Wandler. Der stellt die 3,3V, 5V, 5Vsb, -5V, -12V und natürlich +12V aus den eingespeisten 12V bereit. Der maximale Strom in der 12V-Zuleitung beträgt 2,6A, was eine Leistungsaufnahme von nur etwas über 30W für den Rechner bedeutet!
Der 23,6" Monitor zeigt sich mit max. 1,4A bei 12V (ca. 17W) auch sehr sparsam. Im Eco-Modus sinkt der Bedarf auf 9W, aber dann ist er bei Sonneneinstrahlung doch etwas dunkel.
Macht also insgesamt nicht einmal 50W, oder aber einen Strom von ca. 4A. Damit ist bei angenommenen 48Ah und 50% Entladetiefe eine Betriebsdauer von 6 Std. drin. Zufriedenstellend, wie ich finde.
Aber nun noch ein paar Bilder. Hier der Rechner mit noch provisorisch angeschlossenem 5,25" Laufwerk, damit ich erst einmal XP installieren konnte. Hier Mainboard und Step-Down Wandler bereits ausgebaut. Abmessungen vom Board 170mm x 170mm... Und hier die Frontblende, welche die HDD und das DVD-Laufwerk beinhaltet. Auf der Vorderseite gibt es noch 2x USB 2.0 und Kopfhörer/Micro sowie Power-ON und Reset, welche einmal mit Power-ON LED und einmal mit HDD-LED hinterleuchtet sind.
Zur Verwendung kommt ein
-Intel Atom 330 Dual Core mit 2x 1,66GHz
-Intel GMA 950 Graphics
-2GB DDR2 RAM
-2,5" 160GB Festplatte
-Slimline DVD-ROM / CD-R/RW Brenner
Das ganze wird gespeist von einem Step-Down Wandler. Der stellt die 3,3V, 5V, 5Vsb, -5V, -12V und natürlich +12V aus den eingespeisten 12V bereit. Der maximale Strom in der 12V-Zuleitung beträgt 2,6A, was eine Leistungsaufnahme von nur etwas über 30W für den Rechner bedeutet!
Der 23,6" Monitor zeigt sich mit max. 1,4A bei 12V (ca. 17W) auch sehr sparsam. Im Eco-Modus sinkt der Bedarf auf 9W, aber dann ist er bei Sonneneinstrahlung doch etwas dunkel.
Macht also insgesamt nicht einmal 50W, oder aber einen Strom von ca. 4A. Damit ist bei angenommenen 48Ah und 50% Entladetiefe eine Betriebsdauer von 6 Std. drin. Zufriedenstellend, wie ich finde.
Aber nun noch ein paar Bilder. Hier der Rechner mit noch provisorisch angeschlossenem 5,25" Laufwerk, damit ich erst einmal XP installieren konnte. Hier Mainboard und Step-Down Wandler bereits ausgebaut. Abmessungen vom Board 170mm x 170mm... Und hier die Frontblende, welche die HDD und das DVD-Laufwerk beinhaltet. Auf der Vorderseite gibt es noch 2x USB 2.0 und Kopfhörer/Micro sowie Power-ON und Reset, welche einmal mit Power-ON LED und einmal mit HDD-LED hinterleuchtet sind.
Ist der Step-Down Wandler bezüglich dem Verhalten beim ausschalten der Zündung programmierbar?
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Der Wandler war beim Mini-PC dabei, bzw. eingebaut. Ich habe, genau wie beim Monitor auch, bewusst einen PC gesucht, welcher ein externes 12V-Netzteil besitzt, damit die Anpassungsarbeiten an die 12V so gering wie möglich ausfallen.
Und betrieben wird das ganze ja nur über die Blei-Akkus. Mit Zündung und Bord-Spannung des KFZ's werden Monitor und PC nichts zu tun bekommen.
Aber was meinst du genau mit programmierbar? Welche Einstellmöglichkeiten schweben dir denn da vor?
Und betrieben wird das ganze ja nur über die Blei-Akkus. Mit Zündung und Bord-Spannung des KFZ's werden Monitor und PC nichts zu tun bekommen.
Aber was meinst du genau mit programmierbar? Welche Einstellmöglichkeiten schweben dir denn da vor?
Es gibt PC-Netzteile die je nach Zustand der Zündung den Rechner laufen lassen, in den Ruhestandversetzen oder runter fahren.
Wenn Du den PC aber ja nur über die Akkus betreibst ist das ja so wie so egal.
Wenn Du den PC aber ja nur über die Akkus betreibst ist das ja so wie so egal.
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Und zu guter Letzt der Rechner:
Vorerst musste aber eine Lösung bezüglich der Versorgung her. Laut ATX-Bestimmungen dürfen die 12V um max. 5% schwanken. D.h. man kann sich zwischen 11,4V und 12,6V bewegen.
Da meine Akkus geladen aber bis zu 13,3V bieten, muss noch eine Spannungsregelung her.
Ich hab mir dafür einen Low-Drop Regler gebaut, welcher auf 12,5V regelt. Bei 4A fallen über ihm knappe 0,2V ab, d.h. ich könnte die Akkus bis runter auf 11,6V entladen und befinde mich noch innerhalb der 5% Toleranz für die 12V-Spannung.
Hier mal der Plan und ein Bild dazu: Der Monitor bekommt übrigens ebenfalls die geregelten 12,5V ab, weil sein eigentliches Netzteil auch schon 12,33V brachte und er auch bei 11,4V noch funktioniert.
Weiter gehts mit der Rechner-Kiste.
1. : Eine kleine 2x 20W Endstufe für die Stereo-Lautsprecher auf dem Monitorbrett.
2. : Die Anschlussbuchsen für die Lautsprecher.
3. : Die Stromversorgungsbuchse für den Monitor.
4. : Ein Y-Stück für das Audiosignal. Der eine Stecker geht zur Endstufe, an den noch freien Anschluss kommt der schon im Auto verbaute Subwoofer angeschlossen. Dieser wird dann von zwei Seiten gespeist: Einmal vom Auto-Radio und einmal vom Rechner.
5. : Der Hauptschalter und die Anschlussklemme für die Blei-Akkus. Anfang nächster Woche gibts dann noch ein Bild wie das ganze im Touran eingebaut aussieht.
Vorerst musste aber eine Lösung bezüglich der Versorgung her. Laut ATX-Bestimmungen dürfen die 12V um max. 5% schwanken. D.h. man kann sich zwischen 11,4V und 12,6V bewegen.
Da meine Akkus geladen aber bis zu 13,3V bieten, muss noch eine Spannungsregelung her.
Ich hab mir dafür einen Low-Drop Regler gebaut, welcher auf 12,5V regelt. Bei 4A fallen über ihm knappe 0,2V ab, d.h. ich könnte die Akkus bis runter auf 11,6V entladen und befinde mich noch innerhalb der 5% Toleranz für die 12V-Spannung.
Hier mal der Plan und ein Bild dazu: Der Monitor bekommt übrigens ebenfalls die geregelten 12,5V ab, weil sein eigentliches Netzteil auch schon 12,33V brachte und er auch bei 11,4V noch funktioniert.
Weiter gehts mit der Rechner-Kiste.
1. : Eine kleine 2x 20W Endstufe für die Stereo-Lautsprecher auf dem Monitorbrett.
2. : Die Anschlussbuchsen für die Lautsprecher.
3. : Die Stromversorgungsbuchse für den Monitor.
4. : Ein Y-Stück für das Audiosignal. Der eine Stecker geht zur Endstufe, an den noch freien Anschluss kommt der schon im Auto verbaute Subwoofer angeschlossen. Dieser wird dann von zwei Seiten gespeist: Einmal vom Auto-Radio und einmal vom Rechner.
5. : Der Hauptschalter und die Anschlussklemme für die Blei-Akkus. Anfang nächster Woche gibts dann noch ein Bild wie das ganze im Touran eingebaut aussieht.
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Da steht es nun. Den Subwoofer in der Mitte hab ich Ende letzten Jahres schon gebaut. Der ist auch immer drin...
Nun werde ich mir noch diese Minitastatur mit Trackball und nen schönen Gartenstuhl holen und dann kann das Picknick am Baggersee losgehen, Herr Mueller .
Die Kabel vom Monitorbrett hängen noch in der Mitte runter, denn es ist noch nicht endgültig. Muss noch zwei Leisten auf die Kästen leimen, um eine ausreichende mechanische Verbindung zwischen allen Teilen zu kriegen, damit am Ende auch wirklich nichts umher fliegt.Nun werde ich mir noch diese Minitastatur mit Trackball und nen schönen Gartenstuhl holen und dann kann das Picknick am Baggersee losgehen, Herr Mueller .
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Sieht klasse aus. Vllt solltest dein Job wechseln
Jetzt fehlt mir nur noch ein Auto wo sich die Mühe lohnt.
Jetzt fehlt mir nur noch ein Auto wo sich die Mühe lohnt.
Brauchst DU nicht auch einen ATX-Taster?
Würde an deiner stelle noch ne Sicherung in dein Akkupack einbauen
Kurzschluss = Kabelbrand
Stinkt gut, Qualmt gut. Dein PC wäre ein Fall für die Tonne und dein Auto ein Fall für die Presse. Die Versicherung würde nix Zahlen, da fahrlässig und noch dazu im Netz zu finden.
Gebranntes Kind scheut das Feuer
Kurzschluss = Kabelbrand
Stinkt gut, Qualmt gut. Dein PC wäre ein Fall für die Tonne und dein Auto ein Fall für die Presse. Die Versicherung würde nix Zahlen, da fahrlässig und noch dazu im Netz zu finden.
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10A Sicherung: check...
Grober Fehler. Nicht auszudenken, welche Ströme bei nem Kurzschluss aus 48Ah kommen...