Arbeiten mit Acryl / Plexi

Unterbodenbeleuchtung, Pimp my room, usw.

Moderator: T.Hoffmann

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cruncher
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Mo, 20.04.09, 16:01

Erst mal einen schönen Abend allen
hab mich da mal durchgearbeit und dann etwas getestet hier mal meine Ergebnisse:
Ethylacetat
Ethylacetat
Wichtig im Umgang mit Ethylacetat

Auszug aus dem MSDS:
Essigsäureethylester [141-78-6]
C4H8O2; (Ethylacetat; Essigester; Essigether). Farblose, charakteristisch riechende Flüssigkeit.
Gefahren für Mensch und Umwelt
Leichtentzündlich. Die Dämpfe sind viel schwerer als Luft und bilden mit Luft explosionsfähige Gemische. Mit Oxidationsmittel heftige Reaktion, ggf. Entzündung möglich.

Ethylacetat besitzt in niedrigen Dampfkonzentrationen einen angenehm fruchtargtigen Geruch, in mittleren Konzentrationen schleimhautreizende, in höheren Dosen narkotische Wirkung. Dasselbe tritt nach Verschlucken ein, wobei geringe Dosen krampflö ;send und auf die Atmung vertiefend wirken. Die Symptome nach Inhalation sind: Kratzen im Hals, Appetitlosigkeit, Magenschmerzen , Kopfschmerzen. Bei höheren Konzentrationen, je nach aufgenommener Menge, subnarkotische bis narkotische Symptome, evtl. . Atemlähmung. Lungenödeme sind möglich. Durch entfettende Wirkung sind Hautekzeme möglich.
Schwach wassergefährdender Stoff (WGK 1).
Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln
Von Zündquellen fernhalten.
Nur in gut gelüfteten Bereichen verwenden.
Schutzhandschuhe nur als kurzzeitiger Spritzschutz.
Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: 112)
Mit saugfähigem, inertem Material z. Rench Rapid oder Chemozorb aufnehmen. Rückstände mit viel Wasser und Netzmittel wegspülen.
Wasser, Kohlendioxid, Trockenlöschmittel, Schaum.
Erste Hilfe
Nach Augenkontakt: Bei Kontakt gründlich mit Wasser (mind. 10 Min.) spülen. Augenarzt konsultieren.
Nach Einatmen: Frischluft.
Nach Verschlucken: Sofort und wiederholt reichlich Wasser trinken. Erbrechen vermeiden (Aspirationsgefahr!). Arzt aufsuchen.
Nach Kleidungskontakt: Benetzte Kleidung sofort ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag
Sachgerechte Entsorgung
Als Sondermüll (halogenfreie Lösungsmittel) entsorgen.


hiermal meine angesetzte Mischung
p.JPG
p2.JPG
Das ganze hab ich ca. vor 1 Stunde angesetzt

werde euch gerne bei Interesse updates liefern


mfg Cruncher
Zuletzt geändert von cruncher am Mo, 20.04.09, 18:43, insgesamt 2-mal geändert.
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Mo, 20.04.09, 17:07

Sehr interessant. Eine kleine Beschreibung (wann, wo, wie, wie lange, wie teuer) und dann noch ein paar Fotos in regelmäßigen Zeitabständen wären natürlich super :) Ich denke da würde ich dann auch noch ein paar Sterne für springen lassen :wink:
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cruncher
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Mo, 20.04.09, 20:57

hier gleich mal mein erstes Update:
hab gleich mal ein bisschen was von dem verflüssigtem Plexiglas auf Holz gegossen
mal schaun wie es morgen aussieht
Unbenannt.JPG
Unbenannt.JPG (8.52 KiB) 40070 mal betrachtet
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Mo, 20.04.09, 21:45

Finde es schon sehr beeindruckend, so könnte man seine eigenen Figuren Giesen dann matt, schleifen und beleuchten wäre super für den Deko bereich. Bin schon auf das morgige Update sehr gespannt.
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Achim H
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Mo, 20.04.09, 22:42

Ob Ethylacetat, Dichlorethan oder Dichlormethan - ist alles so ziemlich das Gleiche. Gefährlich sind alle 3 Stoffe und auch die Sicherheitsvorschriften unterscheiden sich kaum. Letztendlich entscheidet wie immer die Effizienz, der Nachschub und nicht zu vergessen der Preis.
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Di, 21.04.09, 09:42

An dem Thema hätte ich auch Interesse, zumal ich das schon einmal mit verschiedenen Nitroverdünnern versucht habe. Hab ich
auch hier gelesen, sollte funktionieren. Bei mir sind, auch nach einigen Wochen Vollbad, fast keine Reaktionen eingetroffen. Das
Plexi wurde einfach nur etwas weicher und blind.
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Achim H
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Di, 21.04.09, 10:15

Ich denke, es spielt schon eine Rolle, ob man versucht Platten bzw. große Stücke aufzulösen oder in Granulatgröße (Partikelschnitt, Späne, usw.). Für eine gute Reaktion mit dem Material ist es auch nicht unwichtig, wie viel bzw. wie wenig vom Auflösemittel verwendet wurde und ob das Gefäß nur hingestellt oder bewegt wurde. Mit reiner Nitro-Verdünnung wird man nicht so gute Ergebnisse erzielen, wie man Dichlormethan oder ähnlichem Zeugs. Ich habe es selber mal mit Universalverdünnung probiert und war mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Chemie aus der Apotheke ist deutlich besser.
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cruncher
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Di, 21.04.09, 12:43

so geich mal ein kleines Update:
glas.JPG
in dem Glas haben sich schon fast alle Teile aufgelöst nach ca. 23 Stunden
pl.JPG
so wie es aussieht eignet sich Holz nicht als Unterlage.
Die Seite mit dem Holz hat Blasen bekommen die andere hingegen ist fast glatt

Werde gleich noch eine andere Unterlage ausprobieren
Für Ideen von eurer Seite wäre ich offen z.B. welche Unterlage oder Gießform

mfg cruncher
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Di, 21.04.09, 12:51

Achim H hat geschrieben:Ich denke, es spielt schon eine Rolle, ob man versucht Platten bzw. große Stücke aufzulösen oder in Granulatgröße (Partikelschnitt, Späne, usw.). Für eine gute Reaktion mit dem Material ist es auch nicht unwichtig, wie viel bzw. wie wenig vom Auflösemittel verwendet wurde und ob das Gefäß nur hingestellt oder bewegt wurde. Mit reiner Nitro-Verdünnung wird man nicht so gute Ergebnisse erzielen, wie man Dichlormethan oder ähnlichem Zeugs. Ich habe es selber mal mit Universalverdünnung probiert und war mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Chemie aus der Apotheke ist deutlich besser.
Achim hat vollkommen Recht die Größe der einzelnen Stücke ist ausschalggebend für die Zeit bis zur Auflösung
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Di, 21.04.09, 13:38

so wie es aussieht eignet sich Holz nicht als Unterlage.
Die Seite mit dem Holz hat Blasen bekommen die andere hingegen ist fast glatt
Die Oberflächenstruktur fast aller Hölzer führt dazu, dass Luft zwischen Holz und Gießmange bleibt, die während der Erstarrungszeit ins gegossene Material aufsteigt.

Um das zu vermeiden muss die Gussform möglichst glatt sein, das wird durch die Verwendung von Trennmitteln (z.B. Wachs) erreicht. Wichtig ist auch ein blasenfreies Eingießen der Vergussmasse, weder an der Form noch im fließenden Material darf Luft sein.

Welches Trennmittel sich beim Einsatz der hier vorgeschlagenen Lösemittel eignet habe ich noch nicht herausgefunden - bin noch auf der Suche nach entsprechenden Infos.
STrallO
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Di, 21.04.09, 14:17

Zitat:
Für Ideen von eurer Seite wäre ich offen z.B. welche Unterlage oder Gießform

Vielleicht kannst du mal LEDs eingießen und sehen wie sich diese nach der Aushärtung verhalten. Wenn das funktionieren sollte, gibt es sicher
unzählige Anwendungen dafür.

Ich habe auch mit PlexiSpäne und Nitro experimentiert, war leider auch nichts brauchbares.
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Achim H
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Di, 21.04.09, 16:10

Sailor hat geschrieben:Die Oberflächenstruktur fast aller Hölzer führt dazu, dass Luft zwischen Holz und Gießmange bleibt, die während der Erstarrungszeit ins gegossene Material aufsteigt.
Hölzer sind in der Tat unter normalen Bedingungen ungeeignet, eingegossen zu werden. Das hat weniger mit der Oberfläche des Material zu tun, sondern liegt einzig und allein daran, dass Holz ein offenporiges Material ist. So wie es Wasser aufnehmen und auch wieder abgeben kann, so kann es das gleiche mit Luft tun. In dem Moment, wo eine Flüssigkeit versucht, die Holzporen zu füllen, muss erst einmal die enthaltene Luft raus. Und das funktioniert am besten, wenn man das Holz einem Unterdruck (Richtung Vakuum) aussetzt und erst jetzt das Holz in die Flüssigkeit eintaucht. Wird der Zustand des normalen Luftdruck wieder hergestellt, saugt sich das Holz entsprechend voll ohne dass hässliche Bläschen entstehen.

Sorry für die Besserwisserei. Ich habe mal Holzwurm (Tischler) gelernt. Ist zwar schon fast 30 Jahre her, aber ein wenig ist doch noch hängen geblieben.
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Morbus
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Di, 21.04.09, 16:28

STrallO hat geschrieben:Zitat:
Für Ideen von eurer Seite wäre ich offen z.B. welche Unterlage oder Gießform

Vielleicht kannst du mal LEDs eingießen und sehen wie sich diese nach der Aushärtung verhalten. Wenn das funktionieren sollte, gibt es sicher
unzählige Anwendungen dafür.

Ich habe auch mit PlexiSpäne und Nitro experimentiert, war leider auch nichts brauchbares.
Ich würde es einmal mit Plastikleisten aus dem Baumarkt (oder eben ein Kabelkanal, diese haben jedoch meistens Löcher) oder sonstige Plastikformen (Verpackungsmaterial von Fleisch etc.) probieren.
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Di, 21.04.09, 17:09

Hallo cruncher,
sehr schöne Versuche machst du da, da bekommst du sicher eine Menge Sterne dafür. ;-)

Ich wollte jetzt auch mal meinen Kommentar dazu abgeben:

@ Achim:
Ethylacetat, Dichlorethan oder Dichlormethan - ist alles so ziemlich nicht! das Gleiche!

Ethylacetat ist ein Ester und kein Chlorkohlenwasserstoff (chemisch gesehen ein großer Unterschied) und zum anderen nur schwach wassergefährdend und somit in der Entsorgung wesentlich einfacher zu händeln. Ebenso ist es nicht krebsererregend und man kann es als Privatperson ohne weiteres kaufen (Apotheke oder evtl. auch Baumarkt; Kosmetikstudio wäre auch denkbar da es als Nagellackentferner verwendet wird).

Dichlormethan, Dichchlorethan oder auch Chloroform sind Chlorkohlenwasserstoffe, d.h. zum einen potentiell Krebserregend, stark Wassergefährdend und sehr niedrige MAK Werte und vor allem man sollte bei der Wahl des Lösemittel doch beachten, dass man den Dämpfen in irgendeiner Form für kurz oder lang ausgesetzt ist. Ein paar Eigenschaften über die man sich bei der Verwendung von Dichlormethan, Dichchlorethan oder Chloroform im klaren sein sollte. Narkotisch bei Inhalation; krampfauslösend bei peroraler Aufnahme; lebertoxisch, nephrotoxisch, reizende Wirkung auf Haut und Schleimhäute, etc. (langfrisitge Organ Schädigung nicht vergessen).
Die Beschaffung wird ziemlich schwierig, besonders von Chloroform!
Wen es interessiert: (Analog gilt das für die 3 o.g. Lömis.) Chloroform ist in der EU als Krebsverdachtsstoff eingestuft. In Deutschland allerdings über die TRGS 905 als krebserzeugend Kategorie 2 => Verkaufsverbot an Privatpersonen nach Chemikalien Verbots Verordnung. Weiterhin ist die RL 76/769/EWG zu beachten => Kennzeichnung mit "Nur zur Verwendung in Industrieanlagen". Dies ist natürlich zu beachten => Verbot der Verwendung durch Privatpersonen. Aufforderung das Produkt im geschlossenen System zu handhaben. Ausnahme ist nur die industrielle Forschung und Analytik.
In der Chemikalien Verbots Verordnung ist Chlororform auch aufgeführt, unter Nr 16 zu §1. Nach dieser Vorgabe ist das Inverkehrbringen von Chloroform haltigen Zubereitungen (und natürlich auch vom Reinstoff) >0,1% (m/m) verboten. Ausnahme, wie unter RL 76/769/EWG erwähnt (die ChemVerbV setzt hiermit die EU-Richtlinie in nationales Recht um).



Eine Kleinigkeit noch zum Thema gießen von Kunstoffen:

Um zu vermeiden dass sich Blasen bilden, sollte das Lösemittel einen höheren Siedepunkt haben und deinen nicht zu hohen Dampfdruck, das bedeutet es verdampft langsamer, was eine Blasenbildung vorbeugt. Dann sollte die gießende Masse nicht zu hoch viskos sein, denn ansonsten können entstehende Bläschen nur langsam bzw. zu langsam aufsteigen und bleiben dann im Kunststoff. Die Molekühlgröße des Lösemittels sollte auch nicht zu groß sein da es sonst zu schlecht durch das Kunststoffgitter diffundiert.
Ergo Ethylacetat ist bestens geeignet (Universalverdünner würde ich zwar Preislich vorziehen aber es nicht so gut).

@ StrallO:
Auf alle Fälle ist die Größe der Stücke entscheidend umso kleiner desto besser!
Was man aber auch nicht vergessen darf, handelt es sich überhaupt um Plexiglas, deiner Beschreibung nach könnte das nämlich auch Makrolon (Polycarbonat) handeln, das bekommt man auch mal gerne als Hobbyglas im Baumarkt zu kaufen. Polycarbonat ist nur sehr schlecht in Universalverdünner (Testbezin) löslich.

Mit freundlichen Grüßen
Acer
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Mi, 22.04.09, 06:54

Achim H hat geschrieben:Sorry für die Besserwisserei. Ich habe mal Holzwurm (Tischler) gelernt. Ist zwar schon fast 30 Jahre her, aber ein wenig ist doch noch hängen geblieben.
Mit diesem Verfahren werden auch Hölzer für die Seefahrt versiegelt. Um das Verfahren zu kennen muss man also nicht unbedingt Holzwurm sein. :wink:

Allerdings werden nicht viele Mitleser die Möglichkeit haben, das Verfahren anzuwenden. Aber selbst dann sehe ich Holz für den Formenbau im hier relevanten Bereich als ungeeignet an. Da gibt es geeignetere, einfacher zu verarbeitende Materialien um Formen herzustellen.

Ich benutze meistens Modellbaugips bzw. Stukkateurgips oder Formen-Silikon. Mit gelöstem Plexiglas habe ich noch nicht gearbeitet, "nur" mit Harzen, Silikonen und "Kunstgummi". Daher kann ich nicht sagen, welches der von mir benutzten Trennmittel für die oben genannten Lösemittel geeignet ist.

Ohne Trennmittel ist das Ergebnis (die Oberflächenstruktur) unbefriedigend und die Form nach dem ersten Gießen meist verloren, im ungünstigsten Fall bruchstückhaft Bestandteil des gegossenen Objekts.
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Mi, 22.04.09, 07:42

So richtig dicke Formen habe ich auch noch nicht gemacht. Immer nur als Schutz und zum Außeneinsatz (dünn irgendwo drüber gepinselt). Vor Weihnachten erst die Standfläche am Surfbrett meines Bruder neu gemacht (hier allerdings mit aufgelöstem Styropor in Universalverdünnung und anschließend die klebrige Fläche mit Sand bestreut. Laut seiner Aussage ist das Zeugs seewasserfest.). Mit transparentem Gießharz (nur Protolin, das ist aber rötlich) habe ich noch überhaupt nicht gearbeitet. Laut Hören-Sagen soll Gießharz ohne UV-Mittelchen nur kurzfristig transparent bleiben und bei Sonneneinstrahlung sehr schnell vergilben.

Aber ich habe schon Hölzer unter Vakuum ziehen imprägniert. Ein Kühlschrank-Kompressor hat den Unterdruck hergestellt. Dreht man den Kompressor um, kann man damit zum Beispiel Druckluft-Dosen wieder füllen (erzeugt um 40 Bar).

mfg Achim
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Do, 23.04.09, 20:25

Acer hat geschrieben:
@ StrallO:
Auf alle Fälle ist die Größe der Stücke entscheidend umso kleiner desto besser!
Was man aber auch nicht vergessen darf, handelt es sich überhaupt um Plexiglas, deiner Beschreibung nach könnte das nämlich auch Makrolon (Polycarbonat) handeln
Ja, das kann gut sein, darum auch keine Reaktion. Was ist eigentlich nach dem Aushärten mit dem Material? (Ethylacetat) Ist es weiterhin giftig oder
gibt es Probleme bei der Berührung?
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cruncher
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Do, 23.04.09, 20:56

also bei der Berührung gibt es keine Probleme
bin gerade dabei ein Stab zu gießen
das ist mir soweit auch gelungen dauert nur noch bis es fertig
ausgehärtet ist. Dann gib ich auf jedenfall ein Update
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Achim H
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Fr, 24.04.09, 13:19

Stangenware aus Plexi (rund und eckig) bekommt man in verschiedenen Dicken (ab ungefähr 5mm aufwärts) auch im Gardinengeschäft. Nennt sich dort allerdings Schleuderstab. Der Verkäufer weiß aber auch was gemeint ist, wenn Du einfach "Stange zum Auf- und Zuziehen von Gardinen" sagst. Je nach Durchmesser und Länge kosten diese ab ungefähr 1 Euro aufwärts.
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So, 26.04.09, 13:01

zusammengefasst:

man sollte also ethylacetat benutzen um acrylglas aufzulösen. möglichst kleine stücke = soll heißen pulver?

und ich bin mir nicht sicher das alle gardinenstangen aus acrylglas sind. da gibt es sicherlich noch andere plastiken...

wo bekommt man denn acrylglas-pulver her? (500ml - 1l ) denn selbst in einer gardinenstande ist ja aufgrund des sternprofils maximal 200ml drin.


gruß
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So, 26.04.09, 16:02

exelero hat geschrieben:zusammengefasst:

man sollte also ethylacetat benutzen...
Wo steht das?
und ich bin mir nicht sicher das alle gardinenstangen aus acrylglas sind. da gibt es sicherlich noch andere plastiken..
Sicherlich gibt es die auch aus anderen Plastikmaterialien, sogar aus Metall. Aber wenn ein Gardinenshop diese mit "aus Acryl" bezeichnet, dann werden diese wohl auch aus diesem Material sein.

Beispiel (2. Gruppe von oben):
http://www.greven-gmbh.de/Haupt_Deko_Schleud.htm
wo bekommt man denn acrylglas-pulver her?
Selber machen.

Idee:
- mehrere Platten nebeneinander hochkant in den Schraubstock spannen und mit einer Handhobelmaschine (vorher Absaugsack und Maschine gut sauber machen) über die Kanten hobeln.
- ...

mfg Achim
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So, 26.04.09, 17:25

Achim H hat geschrieben:
exelero hat geschrieben:zusammengefasst:

man sollte also ethylacetat benutzen...
Wo steht das?
weiter oben auf dieser seite steht das ethylacetat das umweltfreundlichste ist
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Sa, 02.05.09, 17:34

wie sieht das eigentlich mit den gussformen aus? wie baut ihr euch die? und woraus? habt ihr da schon erfahrungen?


gruß
Zuletzt geändert von exelero am Sa, 02.05.09, 18:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Sa, 02.05.09, 18:10

Gebaut habe ich mir noch keine Form.

:idea: Aber wenn, dann würde ich es mit Silikon (das nach Essig riechende Zeugs aus der Kartusche) versuchen. Im Fertigzustand ist das Material zäh-elastisch, sodass man die Form noch ein weiteres Mal verwenden kann (denke ich). Hierzu einfach einen Rahmen bauen und das Silikon hineinpressen. Anschließend gewünschte Positiv-Form (die Form, die man im Endeffekt gießen möchte) mit Fett von außen einreiben (Fett als Trennmittel, damit das Silikon dort nicht haften bleibt) und in die Masse drücken. Sobald das Silikon hart ist, kann man die Positiv-Form entfernen und mit dem Gießen (vorher die Negativ-Form leicht einölen) beginnen.

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Sa, 02.05.09, 18:15

und wie würdest du dir die positiv form bauen? aus styropor mit kleber auf der oberfläche zur glättung?
denn wenn ich mir z.b. einen würfel gießen möchte muss ich die form (also den würfel) ja schon haben.
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