Wohnzimmer Beleuchtung mit Ambilight/LEDs

Unterbodenbeleuchtung, Pimp my room, usw.

Moderator: T.Hoffmann

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Andi1987
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So, 06.11.16, 18:02

Hallo an Alle,

ich bin gerade am Haus bauen.

Am Freitag wurde die Bodenplatte betoniert und so habe ich begonnen mir Gedanken darüber zu machen in wie weit man eine passive Beleuchtung mit LEDs gleich in meinem Wohnzimmer von vorne herein umsetzen kann.

Der Plan ist in die Wand des Wohnzimmers, ca. auf 2,2m Höhe komplett außen herum ein LED Band zu legen und dieses dann bündig mit der Wand mit milchigem Plexiglas zu verkleiden.
Um die LEDs in die Wand einzulassen, werde ich dort eine Aluprofil einschlitzen und dann bündig putzen lassen.

Die LED-Beleuchtung des Wohnzimmers soll nicht die Hauptbeleuchtung ersetzen. Ich möchte diese nur zum TV glotzen oder ähnlichem nutzen.

Steuern werde ich die Leds mit Hyperion (Programm für Android), welches die Möglichkeit bietet die LEDS per App zu steuern und zahlreiche Effekte zur Verfügung stellt sowie die Möglichkeit bietet Phillips HUE Lampen einzubinden. Für alle Interissierte hier ein Link wie ich mir das Ambilight für meinen TV nachgebaut habe "https://hyperion-project.org/threads/ra ... löten.112/"

Den dazu benötigten Minicomputer (Raspberry Pi) möchte ich in einem Unterputzkasten verstecken und direkt über den Lichtschalter ein und ausschalten. Netzteil und Sonstiges kann auch dort rein.

Nun möchte ich von euch wissen, was Ihr davon haltet oder ob es eine einfachere Möglichkeit gibt mein Wohzimmer mit LEDs zu beleuchten, denn noch ist alles möglich.

Und leider kann ich die LEDs nicht in die Decke einlassen (denn ich weiß, dass die Frage aufkommen wird ), da ich im 1.Stock wohnen werde und dort einen Sichtdachstuhl habe.

Nun zu meinen Fragen:

Wird die Beleuchtung aufgrund des Abstrahlwinkels von LEDs von ca. 120° und Montage in der Wand evtl. unangenehm?
Wie viele LEDs soll ich pro m nehmen?
Welche Lichtdurchlässigkeit sollte das Plexiglas haben?
Habt Ihr eine bessere Idee wie ich die LEDs in der Wand unterbringen kann außer mit Hilfe eines Aluprofiles?

Im Anhang findet Ihr den Grundriss meines Wohnzimmers (leider nicht ganz optimal geschnitten) und wo ich plane die LEDs zu verlegen (roter Streifen).
Unbenannt.JPG
Vielen Dank für eure Mithilfe und Anregungen im Voraus.

MFG Andi
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Handkalt
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Mo, 07.11.16, 22:20

Hallo Andi1987,
Andi1987 hat geschrieben:eine passive Beleuchtung mit LEDs
Was ist denn eine "passive Beleuchtung"? Entschuldige meine Ignoranz, der Begriff ist mir tatsächlich nicht geläufig.
Andi1987 hat geschrieben:ob es eine einfachere Möglichkeit gibt mein Wohzimmer mit LEDs zu beleuchten
Soll die Frage ein Scherz sein? Ja doch, ich glaube, es gibt durchaus einfachere Möglichkeiten der Beleuchtung, als meterlange, microcomputergesteuerte unterputz-Lichtbänder. :lol:
Andi1987 hat geschrieben:Wird die Beleuchtung aufgrund des Abstrahlwinkels von LEDs von ca. 120° und Montage in der Wand evtl. unangenehm?
Was meinst Du mit "unangenehm"? Letztlich ist das eine Art gigantisches Leuchtpanel, was als Dekoffekt an der Wand hängt. Oder hier vielmehr: in der Wand.
Andi1987 hat geschrieben:Wie viele LEDs soll ich pro m nehmen?
Welche Lichtdurchlässigkeit sollte das Plexiglas haben?
Ich gehe davon aus, Du willst einen möglichst durchgehenden Lichtband-Effekt erzielen, bei dem die einzelnen LEDs nicht deutlich hervortreten. Wie gut das funktioniert, hängt von drei Parametern ab: Abstand zwischen LEDs und Plexiglas (mehr = besser), Abstand zwischen den LEDs (kürzer = besser), Streuwirkung des Plexiglases (mehr = besser, wobei hohe Streuwirkung mit niedriger Lichtdurchlässigkeit korrelliert). Ich würde als erstes das Profil in Abhängigkeit von der möglichen Einbautiefe, den Kosten usw. auswählen. Damit ist der Abstand LEDs-Plexiglas bestimmt. Dann ein Muster des LED-Stripes besorgen, der einem von den technischen Daten am besten zusagt und zuletzt mehrere Muster verschiedener Plexiglassorten. Dann ausprobieren, ob man mit einem der Plexiglasmuster den gewünschten Effekt erzielt. Wenn nein: prüfen, ob es noch einen anderen LED-Stripe mit mehr LEDs/m gibt und damit versuchen.

-Handkalt
Andi1987
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Di, 08.11.16, 20:30

Hallo Handkalt,

dein Beitrag hat mich nicht kalt gelassen :D

Entschuldige meine vlt. dumme Aussage mit passiver Beleuchtung. Ich möchte dies nun klar stellen.
Wenn ich direkt die Lichtquelle, wie z.B. eine Glühbirne sehen kann, entspricht das für mich einer aktiven Beleuchtung.

Es sollte so sein, dass keine Lichtquellen direkt zu sehen sind (was ich durch Plexiglas mit ca. 40 % Lichtdurchlässigkeit verhindern will).
Evtl. sind meine Begriffe nicht direkt Fachbegriffe, aber bitte entschuldige mein Laiendeutsch :wink:

Ja die zweite Frage war wohl doch ein bisschen dumm. Ist mir aber erst danach aufgefallen.
Meine Beleuchtung soll aber nicht das Hauptlicht ersetzen, sondern nur zum Fernsehschaun dienen.

Ich möchte gern den Lichtband Effekt erzielen. Die von dir genannten Parameter sind mir durchaus bekannt.
Aber da ich nicht lange rumprobieren wollte, hätte es ja sein können, dass hier jemand Erfahrung damit hat.

MFG Andi
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Handkalt
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Di, 08.11.16, 21:35

Hallo Andi,

es gibt die Fachbegriffe indirekte und direkte Beleuchtung, das sagt aber aus, ob die Beleuchtung über eine Reflektionsfläche (z. B. Wand oder Decke) erfolgt oder nicht. Deine Beleuchtung wäre größtenteils eine direkte Beleuchtung, aber mit einem Diffusor (einer Streuscheibe) zwischen Lichtquelle und beleuchteter Fläche. Also eine diffuse, überwiegend direkte Beleuchtung.

Ums Ausprobieren kommst Du m. E. nicht herum, wenn Du ein zuverlässiges Ergebnis haben willst. Ich kann Dir ein Beispiel geben mit Material, das bei mir hier herumliegt: Lumitronix SuperFlux LED-Leiste in Blau, 60 LEDs/m (das Produkt ist nicht mehr lieferbar, sieht aber genauso aus wie diese weiße Leiste) und beidseitig satiniertes Plexiglas, Stärke 4mm. Der Plexiglas-Typ ist mir nicht bekannt; ist ein Rest, den ich abgreifen konnte. Wenn ich das Teil z. B. unter meiner Schreibtischleuchte aufs Luxmeter lege, sinkt die Anzeige von 600 auf 400 Lux. Die Lichtdurchlässigkeit dürfte also 66% sein.

Hier mal Fotos mit 0, 11 und 28 mm Abstand zwischen LEDs und Plexiglas:
0mm.jpg
11mm.jpg
28mm.jpg
Vielleicht ist das ja als Anhaltspunkt ganz interessant. Aber es gilt nur für diese Kombination von LED-Leiste und Plexiglas. Die 11 und 28 mm haben auch keinen tieferen Sinn, das waren einfach Abstände, die ich mit hier herumliegendem Material herstellen konnte.

-Handkalt
Andi1987
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Mi, 09.11.16, 19:36

Hallo Handkalt,

vielen Dank für deinen Beitrag. Jetzt hab ich schon mal eine ungefähre Vorstellung in welche Richtung das gehen sollte
Nach meiner Vorstellung sollte es so aussehen wie auf deinem letzten Bild.

Ich werde aber eine LED Leiste mit 30 LEDs pro m betreiben und du hast wohl recht, dass ich ein wenig probieren werden muss.

Somit werde ich mir einige verschiedene Stücke Plexiglas mit unterschiedlichen Durchlässigkeiten organisieren und dann werden wir sehen.

Der voraussichtliche Abstand zwischen LED Leiste und Plexiglas wird ca. 5 cm betragen.

Ich werde euch mit den Fortschritten auf dem laufenden halten.

MFG Andi
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