Zuleitung Decke an der "falschen" Stelle? Abhilfe?

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Moderator: T.Hoffmann

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Spawnie
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Do, 01.03.18, 09:22

Hallo zusammen,

vorweg, mir ist bewusst, dass man Kabel verlegen kann. Da das aber nicht ohne baulichen Aufwand geht und es zudem eine Mietwohnung ist, ist diese Option ausgeschlossen.
Kabelkanäle Aufputz würde ich wenn möglich eigentlich auch vermeiden wollen.

In unserem Wohn-/Esszimmer ist die Zuleitung an einer Stelle quasi direkt an der Wand, sagen wir mal 10cm davor. Die Vormieter hatten einen Strahler angebracht und eben ausgerichtet.
Da wir dort aber eigentlich den Esstisch stellen wollen, ist das eher ungünstig. Und wäre eine Beleuchtung über dem Tisch lieb.
Grundsätzlich würden wir ja Hängelampen bevorzugen, aber wegen der Zuleitung lässt sich das wohl nicht realisieren, denke ich.

Was mir nun als Kompromiss einfallen würde, wäre ein Schienen- oder Drahtsystem mit frei positionierbarem Trafo.

Wo ich nun eure Hilfe bräuchte:
- Ist das wirklich die einzige Option oder fällt euch noch was ein?

- Ich sollte wohl direkt ein Schienen- oder Drahtsystem für LED nehmen, denn wenn ich ein 12V Halogen-System umrüsten wollen würde, dann müsste ich wiederum schauen, ob die Mindestlast des Trafo erfüllt wird und ob er grundsätzlich LED tauglich wäre, oder?

- Gibt es diese Schienen- oder Drahtsysteme auch dimmbar? Ich meine jetzt weniger per Fernbedienung (ginge aber notfalls auch) sondern mehr per Lichtschalter?

- Sind diese 12V LED Systeme trotz Trafoeinsatz genauso sparsam wie 230V LEDs?

Danke und viele Grüße
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Handkalt
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Do, 01.03.18, 11:37

Hallo Spawnie,

verstehe das Problem nicht so ganz. Normalerweise, wenn der Deckenanschluss an der falschen Stelle ist, macht man da einen Baldachin drauf und nimmt eine flexible Leitung, die dann "frei durchhängend" von dort zur gewünschten Stelle führt. Einen Schönheitspreis gewinnt man damit natürlich nicht.

Ansonsten: ein 12-V-Seilsystem oder -Schienensystem sollte normalerweise aus EMV-Gründen ohnehin keinen "elektronischen Halogentrafo" (mit Mindestlast) besitzen, sondern einen konventionellen Eisenkerntrafo, der keine Mindestlast benötigt. Das Problem stellt sich hier also gar nicht. Der Stromspareffekt wird sich zwischen einem 12-V-LED-System und einem 230-V-System nicht groß unterscheiden, zumindest in Relation zu Halogenlampen. Ein 12-V-LED-System mit konventionellem Trafo ist mit einem Phasenanschnittdimmer dimmbar, sofern die verwendeten LED-Spots dimmbar sind.

Es gibt übrigens auch 230-V-Stromschienensysteme. Damit habe ich mich aber noch nie befasst.

-Handkalt
Zuletzt geändert von Handkalt am Do, 01.03.18, 14:58, insgesamt 1-mal geändert.
Spawnie
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Do, 01.03.18, 12:39

OK stimmt, die frei durchhängende Variante hab ich - optisch zu recht - verdrängt.
Wobei ich mir gerade nicht ganz sicher bin wie ich dann in den Sockel der Hängelampe rein komme, die die ich kenne haben kein Loch für eine ext. Zuführung, da geht man wohl davon aus, dass der Sockel über die aus der Decke ragende Leitung gesetzt wird. Bleibt also nur Improvisieren?

Wobei ich da wohl eher einen Kabelkanal verlegen würde, aber das ändert auch nix am Problem mit dem Zugang in den Sockel.
dieterr
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Do, 01.03.18, 14:50

Ja, ein 230V Stromschienensystem, zB Erco, wäre eine unauffällige Lösung, unsichtbar ist sie nicht. Eben wie ein Kabelkanäle.

Vorschlag für den Zugang zum Sockel: am Ende des Kanals das Kabel für ~1cm in die Decke verlegen. Und beim Auszug zuspachteln. Geht natürlich primär bei einer Gipsdecke, nicht Sichtbeton oder Holz.
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