Dimmung über Lichtschalterdimmer

Schaltungen, Widerstände, Spannung, Strom, ...

Moderator: T.Hoffmann

Antworten
schumannfu
Mini-User
Beiträge: 3
Registriert: Do, 16.03.06, 13:23

Fr, 17.03.06, 11:11

Wichtig bei der ganzen Schaltung ist das man die Dimmung über einen handelsüblichen Lichtschalterdimmer betätigt. Also nicht über irgendwelche Netzteile o.ä., diese sollen bei dieser Instalation nicht zu sehen sein.
Gruß, Alex
Benutzeravatar
RoyBär
Mega-User
Mega-User
Beiträge: 385
Registriert: Sa, 25.02.06, 16:16
Wohnort: Berlin

Fr, 17.03.06, 17:32

Hallo,

ja was ist denn mit -Dimmung über Lichtschalterdimmer-? Versteh nicht ganz was die Frage ist, willst du wissen wie das geht, oder ob das geht oder wer es schon probiert hat?
Tiefgründigere Ausführungen erleichtern die Hilfestellung ungemein.
Was hast du denn ein Dimmer und was fürn Netzteil (aus interesse, was wird das fürn Projekt)?
Und wie genau lautet die Frage?

Sende anbei beste Grüsse
Benutzeravatar
P.Sparenborg
Site Admin
Site Admin
Beiträge: 1276
Registriert: Di, 28.12.04, 19:32

Fr, 17.03.06, 18:01

Die herkömmlichen Lichtschalter Dimmer sind meißt für diesen Einsatz vollkommen ungeeignet. Dies liegt daran, dass sie in jedem Fall ein Netzgerät verwenden müssen und dieses nicht an einem solchen Dimmer betreiben können. Am einfachsten ist das Dimmen im 12V Bereich, also hinter dem Netzgerät, für diesen Zweck gibt es im Elektronikfachhandel auch viele verschiedene Dimmer.
Benutzeravatar
RoyBär
Mega-User
Mega-User
Beiträge: 385
Registriert: Sa, 25.02.06, 16:16
Wohnort: Berlin

Fr, 17.03.06, 19:07

Aber wenn nach dem Netzteil gedimmt wird, muss beachtet werden, daß das Netzteil, auch im Auszustand, immer eine Mindestlast hat und nicht im Leerlauf betrieben wird. Und ich nehme an das der Dimmer auch als Schalter fungiert, da er ja im Schalterprogram integriert werden soll, und wenn er dann die Sekundärseite damit steuern will ist das Netzteil im Auszustand noch immer unter Spannung.
Mit den "neueren Dimmern" hingegen können problemlos Netzteile gedimmt werden(Primärseitig), das wäre dann ein elektronischer Dimmer mit Phasen-an/ab-schnittssteuerung. Die konventionellen Dimmer sind hingegen nur für Ohmsche Lasten ausgelegt. An so einem "modernen Dimmer" sollte aber nicht gespart werden, weil Günstige sind oftmals eben doch nur billig. Kostenpunkt, zur Orientierung, ist in etwa 50€.

Nun wäre noch interessant zu wissen was Schumannfu nun genau basteln will einfach eine Gruppe von Dioden dimmen oder sogar eine RGB-Steuerung oder etwa eine Automatik-fader-Steuerung.

Ach was mir dazu noch einfällt ist. Das die Dimmer und Netzteile sich ja garnicht bis auf ~0 Watt dimmen lassen, sondern ihren Tiefstwert mit ca. 20 W erreicht haben. Und mit Dioden, 20 Watt Last zu erreichen ist schon sehr schwierig. Ich mein, in meiner Küche leuchten rund 200 weiße LEDs das sind in etwa 35 Watt Leistung, die wären ja dann nur auf 20 W dimmbar. Das würde jedoch nicht wirklich auffallen. Die Idee mit der Netzteildimmung ist vieleicht doch nicht so praktikabel. Ich denke, wenn Lohnenswert dann erst ab >50 Watt.

Oh mein Gott, ich hoffe ihr seht da durch was ich geschrieben hab.
Benutzeravatar
Kawa
User
User
Beiträge: 19
Registriert: Fr, 24.02.06, 18:59
Wohnort: Nähe Dortmund
Kontaktdaten:

Sa, 18.03.06, 11:55

Hallo,
normale Dimmer sind für diesen Zweck eher ungeeignet.
Dimmer arbeiten mit einer Phasenanschnitt- oder Phasenabschnittsteuerung, also nur bei Wechselspannungen.
Die Netzteile könnten rein theoretisch also nur Primärseitig gedimmt werden.
Da bleibt nur die Frage, ob das Netzteil das Spielchen mitmacht und wie es sich auf die Ausgangsspannung auswirkt.
Wie bereits erwähnt benötigt man für Dimmer eine Mindestlast, die meist bei 40 Watt liegt.
Unterhalb dieser Mindestlast "flackert" der Dimmer wird nach einiger Zeit zerstört.
Wahrscheinlich bleibt da nur ein Runterregeln mittels Vorwiderstand übrig.

Gruß Kawa
Benutzeravatar
RoyBär
Mega-User
Mega-User
Beiträge: 385
Registriert: Sa, 25.02.06, 16:16
Wohnort: Berlin

Sa, 18.03.06, 15:07

Die elganteste Lösung ist.
> Das Netzteil mittels Schalter vom 230V-Netz trennen wenn eben kein Licht benötigt wird. PRIMÄRSEITIG VOM NETZ TRENNEN.
> Und dimmen über eine PWM-Schaltung SEKUNDÄRSEITIG (jedoch dann eben nicht mehr über den Schalter/Dimmer in deinem Schalterprogramm, sondern zum Beispiel einem extra Taster).

PWM-Schaltung bedeutet soviel wie PULS_WEITEN_MODULATION und ist eine Schaltung die an Gleichspannung eine definierte Dreiecksspannung generiert die dann über eine Phasenabschnittsteuerung an die Diode weiter geführt wird. Ausgeklügelte Schaltungen ändern die Helligkeit der Dioden automatisch, periodisch in einer einstelbaren periodendauer.

@ Kawa
elektronische Dimmer sind, wie schon von dir gesagt, Phasen-an-oder-ab-schnittsteuerungen (also auch PWM) jedoch primärseitig und nutzen die vorhandene Sinusspannug von 50 Hertz. Benötigt wird dann natürlich ein passendes Netzteil, was aber kein Problem darstellt. Die Halogen-Trafos 12V sind zum Beispiel meist elektronische Trafos welche eben gedimmt werden können. Ein Trafo ändert an sich ja nichts an der Wechselspannug und auch veränderte Spannung wie der An-oder-Abschnitt werden durch den Trafo weitergegeben. Das menschliche, träge Auge nimmt jedoch diese schnelle Ein und Ausschaltung wärend einer Periode, nur als Dimmung der Helligkeit war.(wobei bei Dioden, 50 hertz die ja dann immernoch anliegen, schon als leichtes flackern zu identifizieren sind, sie sind halt sehr schnell)

Bei Sekundär-PWM wird daher meist eine 100 Hz Dreiecksspannung generiert, was das Auge dann als durchgängig Leuchtend annimmt.

Die Dimmer und Trafos/Netzteile ausm Fachhandel(keine Ware im Sonderangebot bei OPI oder schlimmer bei ALD!) gehen meist bis 20 Watt runter, was aber nun zur Diodendimmung nicht geeignet ist, was wir zusamm alle schon feststellten.


Ich glaube wir sind nun aber ein bissl vom Thema weg und wir (ich) haben unseren Probanten etwas verunsichert.
Was möchte denn nun eigentlich von schumannfu umgesetzt werden.

Nichts für Ungut. Beste Grüsse an Alle
Benutzeravatar
P.Sparenborg
Site Admin
Site Admin
Beiträge: 1276
Registriert: Di, 28.12.04, 19:32

Sa, 18.03.06, 17:34

Die herkömmlichen Halogen Trafos sind für gewöhnlich für den Betrieb von LEDs ungeeignet. Prinzipiell lassen diese sich zwar verwenden, doch haben diese meißt eine feste Ausgangleistung, bei der sie die Spannung von 12V erreichen, wenn der Verbraucher aber diese Leistung nicht erreicht erhöht sich die Ausgangsspannung des Trafos enorm. So können sie eine LED Leiste, welche nur ca. 2W benötigt sehr schnell an einem Halogen Trafo welcher für einen Verbraucher mit 60W gedacht ist zerstören.
Generell kann ich daher von der Nutzung eines Halogentrafos nur abraten.
Benutzeravatar
RoyBär
Mega-User
Mega-User
Beiträge: 385
Registriert: Sa, 25.02.06, 16:16
Wohnort: Berlin

Sa, 18.03.06, 19:45

Ich prezisiere meine Aussage.
Im Handel erhältliche Trafos sind nicht ohne weiteres für den Betrieb von Dioden geeignet. Im Leerlauf betrieben (2Watt LED-Leisten sind als Leerlauf zu betrachten) erzeugen diese eine Überspannung was natürliuch Folgen nach sich zieht. Aus dem Fachhandel (OPI ist kein Fachhandel als solches) erhältliche elektronische Trafos sind aber ausnahmslos (mir jedenfalls so bekannt, darauf ist sich jedoch nicht zu berufen) über Phasen-AB-schnitt steuerbar. Lineare Trafos sind hingegen über Phasen-AN-schnitt steuerbar(natürlich die ausm Fachhandel).
Ich berufe mich zum Beispiel auf den Jäger-Direkt-Katalog für Elektriker. Als Beispiele sind zu nennen, Osran Halotronic der HTM-Serie(dimmbare elektronisische Trafos).
Dies alles tut jedoch nichts zur Sache, das derartige Steuerung für Diodenbetrieb geeignet sind.
Sie sind NICHT zu Empfehlen.
Steuerungen von LEDs sollten Sekundärseitig erfolgen und im Normalfall spannungsgeregelt sein, weil sicher ist sicher. :wink:

Merke; Beim Kauf von Bauteilen: Billig ist oftmals wirklich nur billig, Qualität hat ihren Preis und sollte nicht unterschätzt werden.
Antworten