Stehlampe mit 3 LED-Spot`s

Schaltungen, Widerstände, Spannung, Strom, ...

Moderator: T.Hoffmann

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holzkopp
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Do, 05.10.17, 11:55

Hallo liebe Mitglieder,
ich bin "nur" Tischler und deshalb bitte ich euch um Erleuchtung.
Ich möchte mit 3 LED Spot`s eine Stehlampe beleuchten.
Die Spots sollen über WLAN zu schalten und zu dimmen sein.
gekauft habe ich: 3 Spot´s a 3Watt dimmbar ( ab Händler mit LED Driver 220v input, 3-5V, 3W Output)
spot.jpg
led1.jpg
led1.jpg (57.34 KiB) 4201 mal betrachtet
und den H801 WIFI Controller
h801.jpg
Ich bitte euch um Rat bzw. Überprüfung...
Wenn mein laienhaftes Denken richtig ist, müsste ich die 3 Einzel-Driver durch einen gemeinsamen Trafo ersetzen,
weil der controller zwischen Trafo und LED kommt und die LED gemeinsam steuern soll ?
plan 1: 1 Trafo/Steckernetzteil 220V, 12V / 1A - controller H801 - 3 LED-Spot in Reihe oder
plan 2: 1 Trafo/Steckernetzteil 220V, 5V / 3A - controller H801 - 3 LED-Spot parallel

Ist das so richtig bzw. was ist eventuell, warum besser?
Müssen da noch irgendwelche Widerstände verbaut werden und wo ggf.?

Vielen Dank schn mal an die fleißigen Helferlein...
Borax
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Do, 05.10.17, 14:15

Hallo holzkopp,
welcome on board!

Ganz so einfach ist das leider nicht. Die LEDs brauchen Konstantstrom (genau dafür sorgt der Treiber: Er liefert 300mA und genau so viel Spannung zwischen 3V und 5V wie die LED bei 300mA eben braucht). Der Dimmer ist aber ein Konstantspannungsdimmer. Man kann zwar aus Konstantspannung auch Konstantstrom machen, aber übliche Niederspannungs-Konstantstromquellen funktionieren nicht hinter einem PWM Dimmer. Lineare Niederspannungs-Konstantstromquellen können hinter einem PWM Dimmer betrieben werden, sind aber nicht 'üblich' und daher meist nur per Selbstbau verfügbar. Es gibt auch Niederspannungs-Konstantstromquellen mit extra PWM Eingang, aber auch da ist die 'Verschaltung' nicht ganz trivial. Zur Not könnte man auch mit Widerständen aus Konstantspannung einen (näherungsweise) Konstantstrom machen, aber ideal ist das nicht. Auf alle Fälle müsste man die Widerstände 'einmessen'. Also zuerst die LED am 230V Treiber betreiben (und warm laufen lassen!), dann die Spannung an der LED exakt messen und damit einen passenden Widerstand berechnen.
Wegen Netzteil: Hast Du technische Daten zu dem WLAN Controller? Viele funktionieren erst ab mind. 7V. Dann würde es mit einem 5V Netzteil sowieso nicht gehen.
holzkopp
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Do, 05.10.17, 15:18

Hallo Borax,
vielen Dank für Deine Ausführungen. Zu dem H801 Contoller habe ich weiter keine Angaben bzw. verstehe zu wenig davon, um darüber reden zu können. Eine INFO Seite wäre hier: http://www.loxwiki.eu/pages/viewpage.ac ... d=13307747
Ich muss Deine Erklährungen noch ein paar mal lesen, in der Hoffnung, ich kann es dann verstehen. Die Spannung an der Led könnte ich messen und den Widerstand berechnen (bzw. auch vom Programm berechnen lassen)
Die Spots, also driver mit LED, sind laut Hersteller dimmbar, also denke ich als Laie, die LED allein sind es auch.
Ob LED-Spot oder LED-Streifen, dachte ich, ist egal solange Spannung und Strom gleich sind.( zumindest annähernd gleich und ggf. eben mit Anpassung durch einen Widerstand.)
Mir fehlt leider eindeutig das Grundwissen. :(

Alternativ: Einen WLAN Schalter für 220Volt hätte ich, aber ich kenne leider keinen 220V WLAN-Dimmer.

Ich dachte auch schon daran, eine WLAN gesteuerte LED Birne mit 9w zu schlachten und die LED mit meinen Spots zu ersetzen.

Würde mich natürlich freuen, wenn Dir noch was praktisches einfällt...
Borax
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Do, 05.10.17, 16:26

Zu dem H801 Contoller habe ich weiter keine Angaben...
Da steht immerhin: 5-24V Betriebsspannung. Also sollte er mit 5V funktionieren (was auf Grund des verwendeten Chips: ESP8266 auch sehr wahrscheinlich stimmt, weil der läuft schon mit 3.3V)
Die Spannung an der Led könnte ich messen
Das wäre erst mal das wichtigste.
Ob LED-Spot oder LED-Streifen, dachte ich, ist egal solange Spannung und Strom gleich sind.
Jain. Auf LED-Streifen sind viele kleine LEDs parallel geschaltet und den schwachen Strom bekommt man mit Widerständen gut in den Griff. Bei Spots sind dagegen oft High-Power LEDs verbaut und da ist ein Widerstand meist nicht die optimale Lösung. Das Problem dabei ist eben, dass LEDs keine ohmschen Verbraucher sind und die Spannung bei einem gegebenen Strom nicht konstant ist (je höher die Temperatur einer LED desto niedriger die Spannung bei einem gegebenen Strom). Mit gewissen Einschränkungen (z.B. nicht den maximal möglichen Strom ausreizen und für gute Kühlung sorgen) kann man aber durchaus auch High-Power LEDs mit Widerständen betreiben.
Die Spots, also driver mit LED, sind laut Hersteller dimmbar, also denke ich als Laie, die LED allein sind es auch.
LEDs allein sind immer dimmbar. Nur die Treiber sind es oft nicht.
dieterr
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Do, 05.10.17, 16:42

Ich denke einfach mal laut, keine Ahnung ob das so funktioniert:

- WLAN-Dimmer mit 5V betreiben
- jede LED über einem LDB-300L mit 5V betreiben, http://cdn-reichelt.de/documents/datenb ... B-L-DB.pdf
- den RGB-Ausgang des Dimmers mit dem dim-Eingang der KSQ verbinden

Müsste doch eigentlich funktionieren? Mit der Einschränkung, dass das Licht auf Max-Stellung minimal ist und umgekehrt, weil der Dimmer je gemeinsames Plus hat und mit "negativer" PWM arbeitet.

Die andere Hardcorevariante: einfach die LDB an den Ausgang des Dimmers hängen. Der LDB wird zwar 1000x pro Sekunde an- und abgeschaltet, könnte das aber eventuell ab. Seine Regelfrequenz ist ja um den Faktor 350 höher. Aber das müsste man vorher simulieren, wenn man ein LSpice-Modell dafür bekommt.
holzkopp
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Do, 05.10.17, 16:51

Hallo,

ich habe die Spannung an einer LED mit original Treiber gemessen: 3,54V nach 5 min, 3,9V nach 30min
Während der Messung steigt die Stromstärke leicht an, liegt wohl am Widerstand des Messgerätes?
Jetzt verstehe ich noch,denke ich, wie ich mit einem Widerstand von 1 OHM im Reihe mit 3 Spots auf eine spannung von 12V komme...
für weiteres habe ich noch viel zu lernen.. ich bitte also weiterhin um Hilfe.
holzkopp
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Do, 05.10.17, 17:15

Hallo Borax,
deine Aussage:
übliche Niederspannungs-Konstantstromquellen funktionieren nicht hinter einem PWM Dimmer.
Ich denke:
In diversen Schaltplänen mit H801 Controller ist die Niederspannungs-Konstantstromquelle vor dem Controller...
Wo ist hier mein Fehler?
holzkopp
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Do, 05.10.17, 18:17

Hallo,
ich hab einen kleinen Versuchsaufbau gemacht der erst mal leuchtet und dimmbar ist und ich hoffe so auf Lernstoff.
der H801 Controller ist noch nicht da, deshalb hab ich einen rf Controller genommen.
Meine Messungen waren bei Dimmung: 100% 16V, 50% 10V, 25% 5V
Wenn ich das richtig verstanden habe, sollte ich nun in Reie einen Widerstand einbauen, der das ganze auf 12V begrenzt, ja?
schaltungkleinjpg.jpg
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