Bürobeleuchtung / 70.000lm

Schaltungen, Widerstände, Spannung, Strom, ...

Moderator: T.Hoffmann

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lukasLED
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So, 07.05.17, 21:22

Hallo Forum,

nach ein paar erfolgreichen, kleinen Gehversuchen in den letzten Jahren (fertige 12V RGB Leisten) würde ich jetzt gerne mein Büro mit LEDs ausleuchten. Dafür habe ich schon eine Konfiguration geplant, würde mich aber freuen, wenn ihr noch einmal kurz drüberschauen könnt, ob das so stimmt. Da die Kennzahlen/Kosten im Vergleich zu den vorherigen Sachen deutlich höher sind, würde ich da gerne auf Nummer sicher gehen.

Aufgrund der Raumgröße gehe ich von mindestens 70.000 lm aus, die benötigt werden. Als Vergleich habe ich eine 1000W Studiolampe mit 85.000 lm verwendet, die Größenordnung sollte es schon werden. Farbtemperatur: 5000K, da kein Wohnraum.

LEDs: 10x Nichia Chip on Board Modul NFDWJ130B-V1 7130lm, 5000K, R8000
>> http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Chip ... R8000.html

Reihenschaltung scheidet mit 400V aus, damit bleibt nurnoch eine Parallelschaltung, 40V , 11,5A -> 460W
Damit das Netzteil noch Puffer hat, wäre ich dann auf ein Meanwell HLG-600H-42A gekommen:
>> https://www.reichelt.de/Schaltnetzteile ... CLE=161664

Kühlung: Relativ freistehender Aufbau, sollte gute Zirkulation bieten (auf einem Schrank, Deckenhöhe 4m)
-> Sperrschichttemp lt. Datenblatt: 140°
-> max. 110° als Ziel
-> Temperaturdifferenz 85K
-> Wärmeleistung pro LED konservativ: 60% -> 28W
-> Wärmewiderstand max. 3W/K
Kühlkörper: NanoLED 7050 Mechatronix Kühlkörper (2,2W/K)
>> https://www.*********/de/High-Power-Z ... 6_114.html

Habe ich irgendetwas grundlegendes vergessen? Grober Denkfehler? Gibt es besser passende Produkte für meine Anforderungen? Vielleicht sogar im gleichen Shop?

Bonusfrage: Gibt es eine einfache Möglichkeit das Setup mit einem Dimmer zu erweitern?

Vielen Dank für eure Zeit & liebe Grüße,
Lukas
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Achim H
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So, 07.05.17, 22:14

Kühlung: Relativ freistehender Aufbau, sollte gute Zirkulation bieten (auf einem Schrank, Deckenhöhe 4m)
-> Sperrschichttemp lt. Datenblatt: 140°
-> max. 110° als Ziel
-> Temperaturdifferenz 85K
-> Wärmeleistung pro LED konservativ: 60% -> 28W
-> Wärmewiderstand max. 3W/K
Kühlkörper: NanoLED 7050 Mechatronix Kühlkörper (2,2W/K)

Damit kannst Du die Led wahrscheinlich ein paar Sekunden lang betreiben, dann ist sie tot.

Die Led hat einen inneren Wärmewiderstand von typ. 0,95K/W --> max. 1,15K/W.
Da wir nicht wissen wie gut oder schlecht der innere Wärmewiderstand tatsächlich ist, gehen wir vom Maximum aus.

Bei ca. 41W Leistung (ca. 39V x 1,05A) würde der Led-Chip ca. 41W x 1,15K/W = ca. 47,15K --> gleichbedeutend 47,15°C wärmer als die Montagefläche sein. Da der Led-Chip nur maximal 140°C werden darf, darf die Montagefläche folglich nicht wärmer als 140°C - 47,15°C = 92,85°C werden. Bei dieser Temperatur würde die Lebenserwartung bereits drastisch reduziert --> daher besser nur max. 70°C am Kühlkörper annehmen.

Die 60% Wärmeleistung sind super_optimistisch, ich würde 70% annehmen.
Ca. 41W Leistung x 0,7 [70%] = ca. 28,7W Wärmeleistung.

Erforderliche Kühlleistung des Kühlkörper
angenommene Raumtemperatur (am Ort des Einbau messen): 25°C
max. 70°C - 25°C = max. 45°C
max. 45°C / ca. 28,7W = max. 1,56°C/W --> gleichbedeutend max. 1,56K/W.

70.000 Lumen entsprechen ungefähr dem Licht von 46 Glühlampen a 100W (1521 Lumen pro Lampe).
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Handkalt
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Mo, 08.05.17, 08:06

Die Parallelschaltung würde ich nicht riskieren, ist doch auch nicht notwendig. Mache zwei Gruppen zu je fünf COBs und diese jeweils in Reihe an z. B. einem HLG-240H-C1050B. Ist sogar deutlich billiger und ganz einfach per Poti dimmbar.

-Handkalt
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