Häufig will man Leuchtdioden (auch Reihen) testen und hat keine Lust sich erst einmal eine Konstantstromquelle dafür zurecht zu basteln.
Mit folgender Schaltung geht das nun ganz einfach.
Benötigt wird lediglich eine Platine, ein Drehstufenschalter (1x12), ein Spannungsregler-IC "LM317L" und ein paar Metallschicht-Widerstände.
In der gezeigten Konfiguration sind bei den jeweiligen Schalterstellungen folgende Ströme entnehmbar:
1. 100mA (genau: 100,8mA)
2. 90mA (genau: 90,12mA)
3. 80mA (genau: 79,87mA)
4. 70mA (genau: 70,02mA)
5. 60mA (genau: 59,95mA)
6. 50mA (genau: 50,06mA)
7. 40mA (genau: 40,1mA)
8. 30mA (genau: 29,99mA)
9. 20mA (genau: 19,95mA)
10. 10mA (genau: 10,03mA)
Alle Widerstände sind in Reihe geschaltet, sodass für jeden Strom die Summe aller vorangehenden Widerstände addiert werden müssen. Bei 10mA werden alle Widerstände durchflossen, bei 100mA lediglich Widerstand R1.
Wer will kann die Werte der Widerstände auch um den Faktor 10 verkleinern, um so eine einstellbare KSQ für 100mA bis 1000mA zu realisieren. Der Spannungsregler muss in diesem Fall gegen einen leistungsstärkeren Typ im TO220-Gehäuse ausgetauscht werden.
mfg Achim
Nachtrag:
Drehstufenschalter gibt es zum Beispiel bei Reichelt.
DS1PC (Printausführung)
DS1 (mit Lötösen)
je 1,65 Euro.
KSQ für alle, die gerne basteln
Moderator: T.Hoffmann
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katze_sonne
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Hey! Coole Idee! Wollte ich auch schon immer mal sowas ähnliches bauen, aber die Planung war noch nicht so weit. Nur leider hab ich nicht die Möglichkeit, Platinen zu ätzen
Und ob's auf Lochraster geht - ich weiß ja nicht...
Und: 5*****
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Gute Idee das ganze
sicherlich brauchbar.
Doch ein kleiner Fehler hat sich eingeschlichen:
Doch ein kleiner Fehler hat sich eingeschlichen:
Für den 10fachen Strombereich müssen die Widerstände um den Faktor 10 verringert und nicht erhöht werden.Achim H hat geschrieben: Wer will kann die Werte der Widerstände auch um den Faktor 10 erhöhen, um so eine einstellbare KSQ für 100mA bis 1000mA zu realisieren.
- Achim H
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Stimmt.
Werde den Beitrag entsprechend editieren. Vielen Dank für den Hinweis.
Für alle, die keine Platinen ätzen wollen oder können, es gibt die Drehstufenschalter (zum Beispiel bei Reichelt) nicht nur in Printausführung (Bezeichnung: DS1PC für 1,65 Euro) sondern auch mit Lötösen (Bezeichnung: DS1 für ebenfalls 1,65 Euro). Durch eine Lötöse bekommt man locker die Drähte von 2 Widerständen
mfg Achim
Werde den Beitrag entsprechend editieren. Vielen Dank für den Hinweis.
Für alle, die keine Platinen ätzen wollen oder können, es gibt die Drehstufenschalter (zum Beispiel bei Reichelt) nicht nur in Printausführung (Bezeichnung: DS1PC für 1,65 Euro) sondern auch mit Lötösen (Bezeichnung: DS1 für ebenfalls 1,65 Euro). Durch eine Lötöse bekommt man locker die Drähte von 2 Widerständen
mfg Achim
Noch was... Diese Angaben: genau: XX,XmA sind eher irreführend. Selbst wenn der LM317L nur eine Serien-Streuung von weniger als 1% hätte (was er nicht hat - AFAIK sind es fast 5%) wäre spätestens nach der Serienschaltung einiger 1% Widerstände der Fehler schon viel größer. Besser nur 'theoretisch: XX,XmA', weil den genauen Wert wird man höchstens per Zufall bekommen. Noch besser wären natürlich Intervalle: XX,XmA +/- Y,YmA. Ich bin aber auch kein Freund der Berechnung solcher Werte nach dem Fehlerfortpflanzungsgesetz 
- Achim H
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Die Ströme sind nach der Formel "Uref / I = R" (siehe Datenblatt zum LM317L) erstellt, bzw. mit Rückrechnung über den Widerstand auf den Ausgangsstrom. Als Widerstand wurden bedrahtete aber erhältliche Werte (keine fiktiven Werte) genommen. Und damit kommen eben so krumme Werte heraus. Nicht berücksichtigt wurden irgendwelche Toleranzen irgendwelcher Bauelemente (weder Halbleiter noch Widerstände noch Drehstufenschalter oder Leiterbahnen) .
